Weil Sudden Death sein geplantes Engament am Sonntag im Amiens nicht wahrnahm, blieb es für Henk Grewe bei seinen sechs Startern auf dem Düsseldorfer Grafenberg. Und gleich im ersten Rennen, kam mit Agentina dann das “Problem Pferd” des Tages an den Ablauf, denn die Stute ist wohl erblich bedingt keine große Freundin der Start Box, wurde im Vorjahr in Baden sogar beim vorgesehenen Debut vom Start verwiesen.
“Sie ist ein sehr gutes Pferd, dass auch sehr gut gearbeitet hat. Wenn mit dem Start alles klappt, sollte sie ganz Vorne mitmischen” war der Trainer vor dem Rennen durchaus positiv gestimmt. Die gute Nachricht, die von Rene Piechulek gerittene Kendargent -Tochter ging schließlich auch tatsächlich in ihre Start Box. Die schlechte Nachricht, sie blieb erst einmal stehen, nahm mit deutlichem Abstand das Rennen auf und verspielte damit gleich alle Siegchancen.
Am Berg hatte die für bessere Rennen genannte Stute dann zwar Anschluss ans Feld gefunden und packte besonders auf den letzten 200 Metern auch noch einmal stark an, doch nach ganz Vorne zur leichten Siegerin Diadora reichte es natürlich nicht mehr. Umso höher ist jedoch der letztlich dritte Rang im toten Rennen mit Pretty N’ Proud anzurechnen, zumal sie für den Ehrenplatz nur um einen Kopf von der bereits auf Listenparkett platzierten Nottingham geschlagen blieb. Ohne Startverlust, wäre es wohl wie von ihrem Betreuer vorher prognostiziert, in Kampf um den Sieg sehr eng geworden. Da sollte sie sich mit mehr Routine wohl schnell entschädigen können.
Foto : Marc Rühl