Rund 24 Stunden vor dem Derby, hat Henk Grewe auch am Samstag zwei Starter auf dem Horner Moor, die natürlich beide von Andrasch Starke geritten werden
Los geht es mit Orizono, der mit drei Starts zwar wenig geprüft, trotzdem unvermutet noch sieglos ist. Allerdings hatte er im Saisonverlauf auch mit kleineren Problemen zu kämpfen. Beim Debut auf der Sandbahn von Pornichet nach aufwendigem Rennverlauf noch ohne Einfluß auf die Entscheidung, imponierte er anschließend jedoch als Dritter hinter dem später in Frankreich siegreichen und am Sonntag im Derby startenden Diamantis. Vor sechs Wochen war er in Hannover leider erneut nicht ganz glücklich, als er nach längerer Wartezeit in der Startbox nicht ganz ideal absprang und aus dem Mitteltreffen nicht mehr über Platz Fünf hinaus kam. Lange für das Derby Italiano im Gespräch, ist er jetzt in einer 2.200 Maidenprüfung auf alle Fälle zu beachten.
Alle Augen sind natürlich auf den zur Gruppe II zählenden Grosser Hansa-Preis (44.000 Euro – 2.400 Meter) und das neuerliche Aufeinandertreffen von Sunny Queen mit dem Derbyzweiten Torqato Tasso gerichtet. Die jetzt vierjährige Camelot – Tochter zauberte 2020 eine Traumsaison auf den Rasen und präsentierte sich bei sechs Starts brutal gesteigert. Maidensieg, Listensieg, Vierte und Zweite auf Gruppe II und III Parkett und dann zu Saisonschluß noch der Hammertreffer auf allerhöchstem Niveau im Großen Preis von Bayern gegen eben diesen Torquato Tasso sowie Dicaprio. Beim Jahresdebut im Carl Jaspers-Preis verkaufte sie sich noch nicht bei 100 % teuer genug, mußte sich nur dem in dieser Saison bereits erprobten Totofavoriten Nerium, sowie dem letztjährigen Derbyvierten Kaspar mit 2 1/2 Längen und Hals geschlagen geben. Dabei war auch der Rennverlauf alles andere als glücklich.
“Sie hat sich nach dem letzten Start in Köln verbessert. Der weiche Boden in Hamburg sollte ihr entgegenkommen und ich denke, daß wir mit ihr weit Vorne landen können” ist der Trainer jedenfalls sehr optimistisch.