Mit einem Großaufgebot greift Trainer Henk Grewe am Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg an. Das Motto könnte dabei “Jugend forscht” heißen, denn sieben der insgesamt acht Starter sind zweijährig.
Da ist Uripolski mit seinen vier Lenzen schon der Alterspräsident. Beim ersten Start für Henk Grewe und im Handicap, war der Polish Vulcano – Sohn Anfang August nur knapp und äußert unglücklich an Petit Paris gescheitert. Zuletzt in Baden konnte er enttäuschend diese Form nicht bestätigen und soll sich jetzt mit Andrasch Starke in einem Ausgleich IV rehabilitieren, wobei man in der Distanz (2.950 Meter) deutlich nach oben geht.
In einem Maidenrennen für zweijährige Pferde über 1.600 Meter gibt Wonderful Eagle mit Andrasch Starke und für Besitzer Eckhard Sauren sein mit Spannung erwartetes Lebensdebut. Schließlich handelt es sich bei dem auf der BBAG Auktion 61.000 Euro teuren Adlerflug – Sohn, um einem Halbbruder zum ebenfalls von Henk Grewe vorbereiteten Wonderful Moon. Der weitere Weg in dieser Saison, soll den jungen Hengst jedenfalls in Richtung Winterfavorit führen.
Weiter geht es mit drei Pferden im BBAG Auktionsrennen Düsseldorf (1.400 Meter 52.000 Euro) für die Zweijährigen.
Die Wahl des Stalljockeys ist Arano in den Farben des Gestüt Auenquelle. Der Soldier Hollow – Sohn konnte gleich beim ersten Start locker und leicht gewinnen. Eine Form die anschließend durch Erfolge der hinter ihm placierten Pferde noch mächtig aufgewertet wurde. Im Kölner Auktionsrennen traf er es mit zwei Kilo Aufgewicht noch zu schwer an, sollte aber hier erneut eine starke Rolle spielen können und hat das Ferdinand Leisten Memorial in Baden als Hauptziel im Blick.
Mister Applebee, der von Lukas Delozier geritten wird, besaß beim Debut in Chantilly zwar noch keine Chance, kam aber schon beim zweiten Start während der Derbywoche mit deutlicher Steigerung zu einem schönen Erfolg. Der schnelle Areion – Sohn, für den 1.400 Meter die Obergrenze darstellen, tat im Kölner Auktionsrennen von der Spitze aus zuviel und kam zwei Plätze hinter Aranon als Sechster ins Ziel. Ist jetzt wohl etwas defensiver geritten, wahrlich nicht aus der Welt.
Dritter Starter ist Steelhammer, der im Gegensatz zu seinen beiden Trainingsgefährten jedoch erst einmal geprüft und auch noch sieglos ist. Beim einzigen Start und einem letztlich vierten Platz in Straßburg, gab der Kendargent -Sohn lange an der Spitze den Ton an, bekam anschließend jedoch Schienbeine. Er hat jetzt eine dreimonatige Pause zu überbrücken, aber auch noch eine Nennung für das Ferdinand Leisten Memorial. Michael Cadeddu wird reiten.
Foto : Marc Rühl