Nur eine Stunde nach dem ersten Karrieretreffer von Sardasht im französischen Le Mans, konnte auch im rund 600 Kilometer entfernten Honzrath die Trainingsgefährtin Ding Dong ihre Maidenschaft ablegen. In einem von fünf Pferden bestrittenen Rennen für dreijährige und ältere Pferde, die keinen Geldpreis von mehr als 1.300 Euro auf der Gras- und Sandbahn gewonnen haben, setzte sich die Stute nach 1.950 Metern und mit Robin Weber sicher mit 1 1/2 Längen Vorsprung durch. Bereits beim korrespondierenden Renntag im Vorjahr, hatte das Team Grewe/Weber hier in Honzrath mit Domstürmerin gewinnen können.
Zweimal war die von ihrem Besitzer selbst gezogene Holy Romam Emperor – Tochter bisher im Einsatz und dabei jeweils als Vierte ins Ziel gekommen, zuletzt in Saarbrücken. Jetzt entschied man sich für einen Start in Honzrath, mit dessen eigenwilliger Kursführung die Stute bestens zurecht kam, allerdings von Robin Weber auch ein Rennen nach Maß serviert bekam.
Henk Grewe’s Assistenztrainer war jedenfalls gleich hellwach und “klaute” beim Start die eine oder andere Länge und kontrollierte von vorne fortan Tempo und Gegner. Nach einer kleinen Verschnaufpause im Schlußbogen, spielte er zuletzt die größeren Reserven seiner Stute aus.
“Honzrath musst man einfach kennen und wissen wann man Gas gibt und wann nicht. Wenn man nicht gleich Vollgas gibt und bergab vorsichtig ist, dann klappt es am Ende zumeißt auch” so der Siegreiter. Ungewöhnlich auch die Siegquote, den 6,9:1 auf ein Pferd des Doppelchampion und dann auch noch in Honzrath, gibt es wohl wirklich auch nicht alle Tage.
Foto: Rennstall Grewe