Es war bisher nicht der Tag von Henk Grewe, nicht in Berlin und auch nicht in Düsseldorf. Nach dem vierten Platz von Magical Beat in der Prüfung für den jüngsten Jahrgang, muß der Champion auch nach drei weiteren Startern unverändert auf den ersten Sieger warten.
Den hatte man sich eigentlich von Walid im Ausgleich IV über 2.100 Meter erhofft. Schließlich hatte der Isfahan – Sohn am letzten Wochende in Mannheim beim ersten Start für Darius Racing und Henk Grewe, gleich locker seine Maidenschaft ablegen können. Zudem nahm er jetzt beim Debut im Ausgleich auch noch die fünf Kilo Erlaubnis von Shuichi Terachi in Anspruch. Am Ende reichte es für den als 2,5:1 Favorit ins Rennen gegangenen Isfahan – Sohn jedoch nur zu einem fünften Patz. So ganz glücklich war er allerdings nicht, denn aus Startbox Neun kam er nicht an die Spitze und wurde am ersten Bogen heraus getragen. Unterwegs erst außen galoppierend, fand er sich im Einlauf ganz innen wieder, wo er keine freie Passage hatte, aber auch nicht so richtig entscheidend anzog.
Die Plätze Vier und Fünf blieben dem Trainer auch im Hauptrennen, dem 101. Grosser Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf (Gruppe III – 50.000 Euro) über 1.700 Meter treu. Seine beiden Starter hatten zwar den passend weichen Boden, konnten in der erwartet schweren Aufgabe aber letztlich nicht in den direkten Kampf um den Sieg eingreifen. Am besten hielt sich Zavaro, der unter Thomas Trullier bis Eingangs der Geraden an zweiter Stelle auszumachen war, dann aber die Pause seit Ende Mai spürte. Die letztlich drei erstplacierten Marshmallow, Liberty London und Wonnemond mußte er deutlicher ziehen lassen, verteidigte aber das vierte Geld gegen die Traingsgefährtin Schwesterherz. Eckhard Sauren’ s von Lukas Delozier gerittene Areion Tochter, vor Wochenfrist noch Achte im Dresdner GP, konnte sich aus hinteren Regionen kommend aber noch das letzte Preisgeld sichern.
Fotos: Marc Rühl