Rubaiyat, Galopper des Jahres 2019, meldet sich eindrucksvoll zurück. In den Farben von Darius Racing, gewann der Areion – Sohn am heutigen Dienstag den wegen einer Käferplage von Mailand nach Rom verlegten und mit 231.500 Euro dotierten Premio Vittorio di Capua. Unter Clement Lecoeuvre verwies der Vierjährige in dieser zur Gruppe II zählenden Prüfung nach 1.600 Metern Cima Emergency und Wonnemond auf die weiteren Plätze.
Rubaiyat tilgte damit auch gleich zwei alte offene Rechnungen. Im Vorjahr hatte er sich auf der Capanelle Rennbahn in den italienischen 2.000 Guineas noch Cima Emergency geschlagen geben müsen und im Capua in Mailand hinter unter anderem Wonnemond Rang Drei belegt. Zugleich war es jetzt beim fünfzehnten Start sein siebter Erfolg und der bereits vierte Treffer auf Gruppe-Parkett.
Es war zwar keine “totale dispersione nuclerare” wie beim überragenden Treffer im Mailänder Gran Criteriun, dafür aber eine tolle kämpferische Leitung auf trotz Regen nicht ganz passendem Boden und einer Distanz, die für ihn wohl die absolute Obergrenze bedeutet. Rubaiyat bekam von Clement Lecoeuvre aber auch ein Rennen nach Maß serviert. Aus der Reserve geritten war er in der Distanz vorbei und hielt den Vorteil eisern fest.
“Das war wirklich eine bärenstarke Leistung und vorallem ist alles so ausgegangen, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir wussten, dass Pace im Rennen ist, Clement sollte sich zunächst aus allem herraushalten und ihn dann auf Speed reiten, damit er über die Distanz kommt. Es war ein perfektes Timing und ein perfekter Ritt. “Rubaiyat hat nach einer Kolik seine Zeit gebraucht, um zurückzukommen und wenn wir ehrlich sind, hatte er doch wirklich nur eine schwache Leistung in Baden-Baden gezeigt, wo er nach der Kolik noch nicht fit genug war. Heute hat einfach alles gepasst”. so der vor Ort weilenden Racing Manager Holger Faust.
Fotos: Rennstall Grewe