Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu; so könnte zu Beginn des Ostersonntages das Motto für Trainer Henk Grewe lauten. Denn nach den beiden zweiten Plätzen zuvor auf der Hauptstadtbahn in Hoppegarten durch Nanjo und Assistent, schien im rund 800 Kilometer entfernten Saarbrücken dagegen alles für den ersten Tagessieg angerichtet zu sein. Der als 2,1:1 Totofavorit ins Rennen gegangene Uri Polski, kam zwar unter Sarah Biessey auch noch mit der Führung durch den Schlußbogen, dann aber kurz vor Erreichen der Zielgeraden leider zu Fall. Gottlob ging der Sturz für beide glimpflich aus.
Der im Vorjahr in den Besitz des Rennstall Darbowen und zu Henk Grewe gewechselte Polish Vulcano -Sohn, fand in Köln zu feiner Form, gewann zwei Rennen und blieb bei sechs Starts nur einmal ohne Geld. Jetzt absolvierte er nach einer Pause seit Mitte November, an der Saar ein Vorbereitungsrennen für kommende bessere Steheraufgaben. Und Sarah Biessey ritt den Wallach dann auch von der Spitze aus mit viel Vertrauen und zumeißt mit deutlichem Abstand vor dem Feld. Bis zum besagten Sturz war der Vorteil zwar geschrumpft, doch schienen Beide noch genug Sprit für die kurze Gerade im Tank zu haben.
Archivfoto: Marc Rühl