Im “Grosser Preis der VGH Versicherungen” und damit dem ersten und über 1.300 Meter führenden Listenrennen des Tages, war Mister Applebee als einer von nur zwei Dreijährigen im Feld vertreten. Am Ende konnte er zwar nicht in die Entscheidung eingreifen, war aber auch Opfer eines grottenschlechten Rennverlaufs und mit seinem letztlich siebten Platz auch noch völlig unter Wert geschlagen.
Der im Vorjahr nicht nur fleißige, sondern auch zweifach erfolgreiche Areion – Sohn, blieb vor drei Wochen bei seinem Saisondebut mit Rang Vier zwar etwas hinter den Erwartungen zurück, hatte es aber auch mit bärenstarker Konkurrenz zu tun. Jetzt forderte er als einer von nur zwei Dreijähriger im Feld auf anspruchsvollem Parkett die älteren Pferde heraus und meldete mit leichtem Gewicht und einem diesmal kürzeren Weg auch gute Chancen an.
Von Michael Cadeddu unterwegs im Vordertreffen postiert, galoppierten beide als Zweite und vorallem auch in versprechender Manier Richtung Gerade, ehe das Unglück seinen Lauf nahm. Zuerst wurde er an der letzten Ecke maßgenommen und büßte Boden ein, dann machten ihm zwei vor ihm wie Fähnchen im Wind hin und schwankende Gegner erst rechts und dann links die offene Lücke zu, womit das Rennen gelaufen war. Eine Form die also komplett zu streichen ist. Die Rennleitung belegte jedenfalls sowohl Martin Laube als auch Delphin Santiago wegen Behinderung gemäß (Nr. 594/1 RO i. V. m. Nr. 490 RO) jeweils mit einer Geldbuße von 200 Euro.
Archivoto: Marc Rühl