Außer Spesen nichts gewesen, könnte an diesem Samstag das Motto für Henk Grewe und sein engagiertes Team lauten. Denn bereits am Freitag mit Manolas und berechtigten Hoffnungen rund 600 Kilometer nach Dresden gereist, konnten Pferd, Reiter und Begleitpersonal, jedoch schon wieder früh und vorallem unverrichteter Dinge, den Rückweg in den Weidenpescher Park antreten. Denn der Renntag zum Dresdener Saisonauftakt 2022, mußte nach der einleitenden Prüfung und dem Sturz von Maike Riehl leider rabgebrochen werden. Es gab Probleme mit dem Geläuf und wie die Jockeys anschließend mitteilten, war die Bahn an manchen Stellen einfach zu rutschig.
Eine aus Rennleitung, Rennverein, Jockeys und Trainern bestehende Kommission inspizierten im folgenden die Bahn und kam schließlich zu dem Ergebnis, die Rennen nicht fortführen zu können. “An einer der Kurven fiel das Geläuf etwas ab, kam dort im ersten Rennen leider auch ein Pferd ins Rutschen. Ein Teil der Kommission, sprich die Jockeys, wollten daher an dieser Stelle nicht reiten. Wir hätten zwar die Möglichkeit gehabt, die Bahn umzuleiten, doch wäre dies in der Kürze der Zeit zu aufwändig gewesem. Wir müssen schweren Herzens akzeptieren, dass die Jockeys nicht mehr reiten wollen und auch für die Besucher tut mir das natürlich fürchterlich leid” so Dresden’s sichtlich enttäuschter Vereinspräsident Michael Becker.
Foto: Marc Rühl