Fünf Pferde schickt Henk Grewe an zweiten Meetingstag in Baden an den Start, die bis auf Magical Beat alle von Alberto Sanna geritten werden.
Los geht es mit Skyline City im “das neue Welle Auftaktrennen” für dreijährige sieglose Stuten über 2.000 Meter. Die auf der BBAG Auktion für 15.500 Euro in den Besitz von Legal Horizon Racing gelangte Isfahan -Tochter, ist für diverse Auktionsrennen eingeschrieben, hat aber auch Nennungen für Mehl Mülhens-Trophy und die Diana. Beim Debut Anfang Mai in Nancy besaß sie in einer Classe 2 Prüfung als Fünfte zwar noch keine Siegchance, schlug sich aber gegen Vertreter größerer Quartiere durchaus wacker. Zumal sie für eine bessere Placierung nur um Hals geschlagen blieb und ihr die engen Bögen auf dem wendigen Kur alles andere als entgegen kamen. Sie sollte durch diesen Start jetzt deutlich gefördert sein und sich gesteigert präsentieren.
Das zur Listenklasse zählende und den Stuten vorbehaltene Baden Racing Diana-Trial (25.000 Euro-1.800 Meter) ist Ziel für Sven Tropartz’s Valpolicella. Die vom Gestüt Winterhauch gezogene Amaron -Tochter, eine Schwester zu Vernatsch und Varon, zeigte sich von Start zu Start gesteigert. Beim einzigen Vorjahresstart in Hamburg gleich in versprechender Manier Dritte, mußte sie sich Anfang April bei ihrem comeback nach kleineren gesundheitlichen Problemchen und einer Pause von 277 Tagen, nur einer bereits erprobten Gegnerin mit kurzem Kopf geschlagen geben, konnte anschließend in Hannover jedoch Start – Ziel endlich und vorallem locker die Maidenschaft ablegen. Zuletzt auf Gruppeparkett im Schwarzgold-Rennen traf sie es dann zwar noch etwas zu schwer an, war aber in einem sehr schnell gelaufenen Rennen bis weit in der Geraden prominent. Das sollte ihr auch jetzt Chancen einräumen.
Im 200 Jahre Deutscher Galopprennsport Derby-Trial (Gruppe III – 2.000 Meter – 55.000 Euro) ist jetzt Magical Beat der einzige Starter von Henk Grewe, da der ebenfalls eingeschriebene Angelino, kommende Woche in der Kölner Union laufen soll. Eckhard Sauren’ s Lope de Vega – Sohn besitzt immer noch eine Derbynennung. Beim Saisondebut im Dr. Busch-Memorial (Gruppe III), kam er hinter Mylady, Schwarzer Peter Georgios und Ariolo, als Fünfter ins Ziel. Dabei verpaßte er auf zu kurzer Distanz nur hauchdünn eine noch bessere Placierung und ließ vorallem mit Rocchigiani, den gerade Zweitplacierten aus den German 2.000 Guineas hinter sich. Insgesamt lief der Hengst, der im Vorjahr beim zweiten Start in Hannover gegen den als Mitfavoriten für das Blaue Band gehandelten Lafarhho locker die Maidenschaft ablegte und beim anschließenden letzten Platz im Herzog von Ratibor Rennen durch einen Fehltritt komplett entschuldigt ist, besser als die reine Placierung aussagt. Muß jetzt zeigen was er wirklich kann, um tatsächlich die Reise nach Hamburg anzutreten.
Im Preis vom Kurhaus Baden-Baden, einem Ausgleich II über die Meile, tritt Night Ocean an. Bei bisher neun Starts dreimal erfolgreich, zeigte Gestüt Winterhauch’s Amaron -Sohn seine beste Leistung als Sieger im Hamburger Auktionsrennen gegen den Stallgefährten Surin Beach, zog sich aber auch als Zweiter mit Aufgewicht im Düsseldorfer Pedant hinter The Conqueror, stark aus der Affaire. In der Arbeit weiterhin sehr unscheinbar, soll er sich auf Distanzen von 1.600 bis 2.000 Meter durch die Handicaps nach oben arbeiten. Beim Saisondebut nach sechsmonatiger Pause, blieb er in Bremen als Fünfter trotz mehrerer Spurwechsel in einer engen Ankunft jedenfalls nur weniger als zwei Längen vom Sieger Western Soldier geschlagen, verpaßte eine besserer Placierung nur mit Kopf. Da er sich nach Niederlagen stets mit einem Sieg oder guter Placierung zurück meldete, kann der Start jetzt also kommen.
Zwei Klassen tiefer in einem Ausgleich IV und über 2.800 Meter, möchte Uri Polski wieder an bessere Leistungen anknüpfen. Im Vorjahr hat sich der Polish Vulcano – Sohn nicht nur von sehr guter Seite gezeigt, sondern auch weiteres Potenzial verraten. Bei sechs Starts für Henk Grewe zweifach erfolgreich und nur einmal ohne Geld geblieben, möchte man ihn jetzt an bessere Steheraufgaben heranführen. Leider lief in dieser Saison nach fünfmonatiger Pause bisher jedoch nicht alles nach Plan. Beim ersten Jahresstart kam der Wallach in Saarbrücken als Favorit mit der Führung und noch besten Aussichten im Schlußbogen zu Fall und anschließend in Mülheim nicht über den letzten Platz hinaus, dürfte hier aber wohl noch den Sturz gespürt haben. Sollte sich jetzt rehabilitieren können.
Foto: Mar Rühl