Im 200 Jahre Deutscher Galopprennsport Derby-Trial (Gruppe III – 55.000 Euro), erwies sich für Eckhard Sauren’s Magical Beat und seinen Reiter Adrie de Vries, nach 2.000 Metern nur der Mitfavorit Queroyal aus dem Stall von Andreas Wöhler als zu stark. Das trotzdem Gute nach einem zudem mehr als unglücklichen Rennverlauf; derzeit im Derbyfeld mit einer Marke von 87,5 Kilo auf Platz Vierzehn rangierend, sollte er damit zumindest nach Einschätzung das Ticket für Hamburg gelöst haben.
In der Filmkomödie “Und täglich grüßt das Murmeltier” läßt Regisseur Harold Ramis seinen von Bill Murray gespielten Helden Phil Connors, im amerikanischen Provinzstädtchen Punxsutawney jeden Tag wieder und immer wieder das Gleiche erleben. So oder ähnlich muß sich Henk Grewe beim diesjährigen Badener Frühjahrsmeeting fühlen. Denn er muß nicht nur immer noch auf den ersten Meetingserfolg warten, sondern auch zum vierten Mal – davon alleine dreimal auf Listen- bzw Gruppeparkett – mit einem zweiten Platz zufrieden sein.
Der im Vorjahr beim zweiten Start in Hannover gegen Lafarhho locker siegende und beim anschließenden letzten Platz im Herzog von Ratibor Rennen durch einen Fehltritt komplett entschuldigte Lope de Vega -Sohn, hatte sich schon beim Saisondebut im Dr. Busch-Memorial (Gruppe III), hinter Mylady, Schwarzer Peter Georgios und Ariolo, gut aus der Affaire gezogen. Jetzt legte er wie erhofft noch eine Schippe drauf, war aber im Rennen alles andere als glücklich, verpaßte nach nicht gutem Start und einem langsamen Tempo den trotzden noch möglichen Sieg eindeutig zu Beginn der Geraden. Denn da entschied sich Adrie de Vries für eine äußere Spur, wo die erhoffte Lücke aber nicht aufging. Auf freie Spur gebracht, war der Zug nach ganz Vorne dann aber schon abgefahren.
Für Besitzer Eckhard Sauren, Trainer Henk Grewe und auch Jockey Adrie de Vries, war es ein “deja vue” Erlebnis der besonderen Art. “Bei einem besseren Rennverlauf hätten wir wohl gewonnen, aber er hatte am Knick nicht direkt die Lücke. Das war wie bei Lacun” so Eckhard Sauren. Der sah sich wohl an den letztjährigen Preis der Winterkönigin erinnert, als seine Lacuna und Adrie de Vries ebenfalls zu Beginn der Geraden den “falschen Weg” einschlugen und unter Wert geschlagen nur Vierte wurden