Woooow, was für eine bärenstarke Leistung. Virginia Storm läuft als vermeintlich “zweite” Auenqueller Farbe das Rennen seines Lebens und muß sich unter Alberto Sanna im zur Gruppe II zählenden Grosser Preis der Badischen Wirtschaft (70.000 Euro – 2.200 Meter) am Ende nur dem letztjährigen Derby -Zweiten Alter Adler geschlagen geben.
Zweijährig gleich beim Debut erfolgreich und sowohl in Herzog von Ratibor Rennen als auch Bavarian Classic gruppeplaciert, hatte man den Soldier Hollow – Sohn im Vorjahr mit viel Vertrauen im Derby gesattelt, wo er diese Vorschußlorbeeren als Zehnter leider nicht erfüllen konnte und zudem leider verletzungsbedingt auch noch eine längere Pause einlegen mußte.
Diese hat der Hengst aber augenscheinlich wohl bestens genutzt und sich in dieser Saison von Start zu Start gesteigert präsentiert. Beim comeback nach über siebenmonatiger Pause im Grand Prix Aufgalopp hatte er als Sechster noch nicht den letzten Punch zur Hand, kündigte sich jedoch zuletzt mit Platz Drei im Hoppegartener Preis von Dahlwitz wieder mehr als deutlich an.
Aus äußerster Startbox an die Spitze beordert, nahm ihn Alberto Sanna gegenüber hinter dem gewohnt eifrigen Dato etwas zurück, stieß aber im Einlauf innen an die Spitze und schien kurz sogar auf Siegespfaden zu wandeln. Den Angriff des außen mächtig antretenden Siegers, konnte er zwar nicht mehr kontern, brachte aber den tollen Ehrenplatz mehr als sicher über die Linie und nährte damit Hoffnung mit weiteren guten Vorstellungen jetzt einiges nachzuholen.
Sehr angetan von dieser Leistung war auch sein Betreuer: “Er ist super gelaufen. Es war der Plan ihn offensiv zu reiten. Jetzt gehen wir in den Großen Hansa-Preis.“ Da könnt er wohl erneut auf den diesmal doch einigermaßen enttäuschend laufenden Stallgefährten Torquator Tasso treffen.
Foto: Marc Rühl