Vier Pferde des Quartiers kommen am Sonntag in Hoppegarten an den Start und gleich Zwei davon im Hauptrennen, dem zur Gruppe I zählenden Westminster 132. Grosser Preis von Berlin (155.000 Euro – 2.400 Meter) und dies mit sehr guten Chancen.
Virginia Storm trägt die Farben des Gestüt Auenquelle und hat Michael Cadeddu im Sattel. Der Soldier Hollow – Sohn gewann zweijährig gleich beim Debut und empfahl sich dreijährig nach dem zweiten Platz im Bavarian Classic für das Derby. Mußte nach Platz Neun in Hamburg zwar leider aussetzen, lief in diesem Jahr nach neunmonatiger Pause und einem “Aufbaurennen” aber zu toller Form auf Gruppeparkett auf. Zweiter im Großen Preis der Badischen Wirtschaft hinter Alter Adler, Dritter im Großen Hansa-Preis in Hamburg hinter Northern Ruler und zuletzt hier in Hoppegarten trotz eines offensiven Vortrages wiederum starker Dritter im Fürstenberg-Rennen. Ist nach jeder dieser Formen ein echter Kandidat für einen Platz weit Vorne.
Zweiter Starter ist Liberty Racing’ s Assistent, der am Mittwoch nachgenannt wurde und für den anstelle von Cieren Fallon, kurzfristig Thore Hammer – Hansen als Reiter verpflichtet wurde. Der Sea the Moon Sohn hat in seiner jungen Karriere schon einiges an Höhen und Tiefen erlebt. Im Derby Trial von Hannover, kam er auf Listenebene zu seinem ersten Karrieresieg und damit im letzten Moment auch noch zum Derbyticket. Lief dann in Hamburg als nicht weit geschlagener Vierter ein bärenstarkes Rennen. Zuletzt war er in einem Listenrennen für Dreijährige in Frankreich jedoch äußerst unglücklich, hätte unter normalen Umständen trotz Höchstgewicht nie verloren. Ist hier und jetzt als Pferd mit Reserven, einfach alles zuzutrauen.
„Assistent ist bestens drauf, hat das Rennen in Clairefontaine großartig verkraftet und wir gehen daher jetzt auch am Sonntag auch optimistisch in dieses tolle Rennen. Thore Hammer-Hansen kennt ihn, hat mit ihm das Listenrennen gewonnen, was sicherlich kein Nachteil ist. Virginia Storm war beim letzten Mal unglücklich. Da hoffen wir diesmal auf einen besseren Rennverlauf und natürlich auch auf eine gute Platzierung” so die Einschätzung des Trainers.
Fotos: Marc Rühl