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MÜNCHENER QUARTETT

12. 08. 2022

Nach Gruppe- und Listenauftritten en Masse an diesem Wochenende, ist beim Renntag am Montag in München erst einmal wieder Basissport angesagt. Alle vier anreisende Starter werden Michael Cadeddu im Sattel haben.

In einer Prüfung für zweijährige Pferde über 1.000 Meter, hat es Rosenstein Racing’s Zarisa mit nur drei Gegnern zu tun. Die auf der BBAG-Auktion 35.000 Euro teure Brazen Beau-Tochter, war bereits dreimal am Start, tritt derzeit leistungsmäßig aber etwas auf der Stelle. Beim Lebensdebut im Badener Jugendpreis verpaßte sie den Sieg nur höllisch knapp mit einem kurzen Kopf, wurde danach Dritte in Hamburg, blieb aber zuletzt im Kölner Auktionsrennen ohne Möglichkeiten. Trifft es jetzt wieder etwas leichter an und geht wie beim Debut auf die 1.000 Meter Distanz zurück.

Eine weitere Maidenprüfung, allerdings für Dreijährige und über die Meile, steht für Rennstall Darboven’s Mi Divina an. Die nobel gezogene Maxios – Tochter aus der in 1.000 Guineas sowie Darley Öttingen Rennen erfolgreichen Mi Emma, hat dreimal nicht an die versprechende Debutform als knapp geschlagene Vierte anknüpfen können. Auch zuletzt in Bad Harzburg und erstmals über kürzere1.550 Meter, reichte es als Sechste erneut nicht zu einer vorderen Placierung. Allerdings entpuppten sich dabei Kusführung und Startbox Neun auch alles andere als passend für die ohnehin nicht sonderlich große Stute. Findet jetzt hier wieder passendere Verhältnisse an.

Dreijährige Pferde, die bisher überhaupt noch nicht gelaufen sind, treffen sich in einer Prüfung über 2.100 Meter, darunter auch Darius Racing’s Kavar, Die Isfahan – Tochter, ein eher zierliches Modell, besaß ursprünglich eine Nennung für die diesjährige Diana, brauchte aber ihre Zeit um sich richtig zu finden. Für die Steherin, hat man jetzt als spätes Saisonziel den Herbst Stuten Preis in Hannover im Blick. Ihre Mutter Kashmar, eine spätere Listensiegerin und 90,5 Kilo Stute, begann ihre Karriere bei Henk Grewe in Köln und kam dreijährig bei ihren ersten beiden Starts jeweils als Zweite ins Ziel.   

Bliebe noch Manolas für den Stall WK im Ausgleich III über 2.200 Meter. Der auf der BBAG Auktion für kleines Geld erworbene Rajsaman-Sohn, ist mit vier Starts noch wenig geprüft, legte im Vorjahr aber beim zweiten Auftritt in Baden und feiner Manier schon die Maidenschaft ab. Eine Derbynennung hielt man lange aufrecht, doch lief nicht alles rund und die Zeit für eine optimale Vorbereitung auf’s Blaue Band letztlich aus. Beim späten Jahresdebut Anfang Juni agierte er in Hoppegarten nach neunmonatiger Pause zwar besser als es der fünfte Platz aussagt, konnte diese Form im Hamburger Auktionsrennen jedoch nicht bestätigen. Läuft jetzt erstmals im Handicap und muß sich gegen gleichaltrige und ältere Artgenossen bewähren. 

Foto: Marc Rühl