Sieben Pferde schickt Henk Grewe beim Renntag am Sonntag auf der Kölner HeimAtbahn ins Gefecht. Gleich zwei davon starten im zur Gruppe I zählenden 60. Preis von Europa – präsentiert von DZ PRIVATBANK (155.000 Euro – 2.400 Meter und sollen nach Khan und Donjah für den dritten Erfolg in dieser Prüfung sorgen.
Eine besondere Attraktion ist natürlich das come-back von Darius Racing und Michael Motschmann’s Derbysieger Sisfahan nach jetzt 320 rennfreien Tagen. Der Isfahan-Sohn hat bisher überhaupt noch nichts falsch gemacht, triumphierte wenig geprüft im Blauen Band 2021 und zeigte auch danach bärenstarke Vorstellungen. Zuerst Zweiter im GP von Baden eine Länge hinter Torquator Tasso und dann noch Dritter in Preis von Europa hinter Alpinista und Nerius. Im Breeders Cup in Del Mar nur an der Kursführung gescheitert, zog er sich in der Vorbereitung auf diese Saison leider eine Verletzung zu.
Er ist aktuell zwar noch nicht bei hundert Prozent, soll sich jetzt zu Saisonende aber endlich wieder vorstellen. An Stelle des ursrünglich vorgesehen, aber kurzfristig verhinderten Clement Lecoeuvre, wird sich nunmehr der Engländer Jack Mitchell in den Sattel schwingen
Zweiter Starter ist Assistent, der längst seinem Namen entwachsen und jetzt in der “bel etage” der hiesigen Galoppergilde angekommen ist. Der Sea the Moon Sohn kam im Derby Trial von Hannover auf Listenebene zu seinem ersten Karrieresieg und damit im letzten Moment auch noch zum Derbyticket. Lief dann in Hamburg als nicht weit geschlagener Vierter ein bärenstarkes Rennen, war danach in einem Listenrennen für Dreijährige in Frankreich jedoch äußerst unglücklich. Hätte dort unter normalen Umständen trotz Höchstgewicht nie verloren.
Im GP von Berlin wirkte er als Sechster hinter Rebels Romance, den er diesmal übrigens wieder trifft, nicht so ganz frisch. Er sollte die kurze Pause aber genutzt haben und tritt jetzt auch erstmals für den neuen Hauptbesitzer Eckhard Sauren an.
Foto: Marc Rühl