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ZWEI PLUS EINS IN KÖLN

06. 10. 2022

Wie am Tag zuvor in Dortmund, greift Henk Grewe auch am Sonntag auf der Kölner Heimatbahn mit insgesamt drei Pferden an. Gleich Zwei davon versuchen ihr Glück im Hauptrennen, dem zur Gruppe III zählenden und den Zweijährigen vorbehaltenen Preis des Winterfavoriten (155.000 Euro – 1.600 Meter).

Die stärkere Waffe dieser Doppelspitze ist nach bisheriger Form und Einschätzung zweifellos Stall Cometica AG’ s See Paris, für den Clement Lecoeuvre als Reiter verpflichtet wurde. Der vom Gestüt Karlshof gezogene Counterattack – Sohn, ein Bruder zum Italian 2.000 Guineas Sieger See Hector, hätte nicht besser in seine noch junge Karriere starten können. Denn wie er gleich beim Debut und nach nicht optimalem Rennverlauf in lockerer Manier das BBAG  Auktionsrennen auf der Kölner Heimatbahn für sich entschied, machte schon mächtig Eindruck. Und auch zuletzt während der Großen Woche in Baden, knüpfte er bei seinem zweiten Lebensstart, nahtlos an diese tolle Leistung an. Im zur Gruppe III zählenden Zukunfts-Rennen, mußte er jedenfalls ungeachtet einer deutlichen Störung, nur der bis dahin ungeschlagenen Favoritin Habana den Vortritt lassen. Zählt damit jetzt eindeutig zu den Sieganwärtern.

Garpur vertritt die Farben des Stall Ramon und wird von   Leon Wolff geritten.  Der von Besitzerseite selbst gezogene Gleaneagles-Sohn aus der 91,5 Kilo Mutter Western Mystic, absolvierte die ersten drei seiner bisher vier Auftritte in Frankreich und präsentierte sich dabei aber von Start zu Start gesteigert. Beim vorletzten Auftritt in Compiegne sah er schon wie der Sieger aus und wurde erst exakt auf der Linie noch vom Favoriten mit einem Kopf abgefangen. Zuletzt konnte er bei seinem Deutschland-Debut auf anspruchsvollem Parkett im zur Listenklasse zählenden Junioren-Preis jedoch noch keine Akzente setzen. Leichter sieht die jetzige Aufgabe natürlich nicht aus.

In einer Maidenprüfung für dreijährige sieglose Pferde über 1.850 Meter, unternimmt Nanjo für Rosenstein Racing jetzt einen erneuten Versuch, endlich seine Maidenschaft abzulegen. Der Amaron-Sohn ist nämlich nach mittlerweile zehn Starts und trotz zahlreicher Placierungen, überraschend und unverständlich immer noch sieglos.  Mitte August guter Dritter in Hannover und anschließend als Zweiter in Baden erst auf der Linie abgefangen, standen eigentlich vor zwei Wochen auf der Heimatbahn die Weichen auf Grün. Letztlich blieb er als Vierter von Vier jedoch deutlich hinter den Erwartungen zurück und soll jetzt wiederum von Bauyrzhan Murzabayev geritten, endlich den “Bock” umstoßen.

Fotos: Marc Rühl