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NOCH EIN START VON SEE PARIS

11. 10. 2022

Die ebenso knappe wie unglückliche Niederlage von See Paris am vergangenen Sonntag im Preis des Winterfavoriten, hat doch einige Spuren hinterlassen und damit jetzt auch die weitere Karriereplanung des Hengstes beeinflußt.

Schließlich hatte man den im Besitz der Cometica stehenden Counterattack – Sohn nach seinem Sieg im Kölner Auktionsrennen und dem zweiten Platz zuletzt im Badener Zukunftsrennen, mit viel Vertrauen in den Kölner Herbstklassiker geschickt. Zumal man für den Bruder zum Italian 2.000 Guineas Sieger See Hector, eine besondere Taktik ausgearbeitet und als flankierende Maßnahme auch noch die Außenbox beantragt hatte.

Doch grau ist bekanntlich alle Theorie, denn im Einlauf fuhren sich der zweijährige Hengst und sein Reiter an der Außenseite fest und mußten neu ansetzen. Da half letztlich alle Endgeschwindigkeit nichts mehr, näher als eine halbe Länge kamen die Beiden nicht mehr an denn etwas enteilten Sieger Fantastic Moon heran. Da wäre bei einem einwandfreien Rennverlauf deutlich mehr möglich gewesen, war auch der Trainer letztlich >not amused< ,  insbesondere weil sich Jockey Clement Lecoeuvre, nicht an die mit auf den Weg gegebene Order gehalten hatte.

“Das war schon ziemlich bitter. Leider musste er mit See Paris in der entscheidenden Phase auch nochmal die Spur wechseln, was schon etwas gekostet hat. Ich will nicht sagen, dass wir bei einwandfreiem Rennverlauf gewonnen hätten, aber es wäre auf alle Fälle noch enger geworden” so der Coach. Holger Faust, Racingmanager der Cometica AG, ging in seiner Aussage noch etwas weiter: “Die beiden besten Pferde waren am Ende vorne und See Paris ist ein bärenstarkes Rennen gelaufen. Unserer Auffassung nach hat der Stop, als er auf Garpur aufgeritten ist, aber den Sieg gekostet”.

Und so möchte man den Hengst nun doch nicht in die Winterpause schicken, soll er jetzt vielmehr doch noch einmal an den Start kommen und am 23. Oktober in Mailand das dort anstehende Gran Criterium bestreiten. Ein Gruppe II – Examen, das bereits der ebenfalls von Henk Grewe für Darius Racing vorbereitete Rubaiyat Anno 2019 in eindrucksvoller Manier gewinnen konnte.

Foto: Marc Rühl