Zum Auftakt des Badener Sales & Racing Festival, schickt Henk Grewe am Freitag drei seiner Schützlinge ins sagenumwobene Tal der Oos.
Im mit 200.000 Euro äußerst üppig dotierten Ferdinand Leisten-Memorial (BBAG Auktionsrennen) für den jüngsten Jahrgang und über 1.400 Meter, kommen gleich Zwei Vierbeiner zum Einsatz.
Die Farben des Stall Audenhove vertritt davon Willibald, der hier mit “weißer Weste” antritt. 20.000 Euro hatten seine jetzigen Eigner bei der BBAG Aukion für den schon versprechend gezogenen Shaala – Sohn bezahlt, der über seine ungeprüfte Mutter Waldluft eine erfolgreiche Ravensberger W-Linie mit Waldpfad, Wiesenpfad, Waltraud, Wurftaube und Waldpark vertritt. Bei seinem bisher einzigen Auftritt in Magdeburg präsentierte sich der kompakte Hengst vor rund vier Wochen bereits im Führing in feiner Verfassung und zeigte dann auch im Rennen gleich die erwartet gute Leistung. In einer Maidenprüfung für den jüngsten Jahrgang wurde er seiner klaren Favoritenstellung (1,9:1) gerecht und blieb nach 1.300 Meter sehr sicher mit einer dreiviertel Länge voraus. Jetzt heißt es mit dem aus Frankkreich anreisenden Eddy Hardouin, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu bewältigen.
Mit bisher bereits fünf Auftritten deutlich fleißiger als der Trainingsgefährte, aber leider trotz starker Ansätze und vier Placierungen noch sieglos, ist dagegen der zweite Grewe-Starter Mister Hollow. Der von Besitzer Hermann Schroer – Dreemann’s selbst gezogene Solder Hollow -Sohn, ein rechter Bruder der auf Listenebene placierten Mrs. Applebee und des ebenfalls von Henk Grewe trainierten Mister Applebee, war aber schon mehrmals nahe dran. Dritter beim Debut im Badener Jugendpreis, sowie Dritter und Zweiter jeweils in der Maidenklasse, zeigte er auch zuletzt im Düsseldorfer Auktionsrennen mit einem dritten Rang hinter Postman und Power Daddy eine bärenstarke Leistung. Gehört daher auch jetzt wiederum zu den Kandidaten für einen Platz ganz weit Vorne, insbesondere bei weichem Boden.
Einen Ausgleich II über ebenfalls 1.400 Meter steuert mit Mister Applebee, ein weiteres züchterisches Eigengewächs von Hermann Schroer -Dreesmann an. Wie bei seinem im vorgenannten Auktionsrennen engagierten Bruder Mister Hollow, wird sich auch bei ihm Leon Wolff in den Sattel schwingen. Der jetzt Dreijährige kennt mit Ausnahme von zwei weniger erfolgreichen Auftritten auf Listenniveau, nur gute Formen und war vorallem früh zur Hand. So gewann er im Vorjahr gleich zweimal, darunter das Auktionsrennen in Düsseldorf und sammelte auf diesem Niveau bisher auch noch fünf Platzgelder ein. Beim zuletzt fünften Rang in Hoppegarten, war der Boden für ihn schon zu abgetrocknet. Trägt jetzt beim Handicap-Debut zwar Höchstgewicht, doch bei weicher Bahn und der besten Einschätzung, ein ernst zu nehmenden Kandidat.
Fotos: Mark Rühl – Willibald (o) – Mister Hollow (u li.) – Mister Applebee (u.re.)