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HANNOVERANER QUARTETT

20. 10. 2022

Vier Starter hat das Quartier am Sonntag beim Renntag auf der “Neuen Bult” in Hannover.

Im Neue Bult Youngster Cup, einem Listenrennen für Stuten über 1.400 Meter, absolviert Lady Matilda für Thomas Jander und mit Rene Piechulek, ihren dritten Karrierestart. Die vom Gestüt Karlshof gezogene Counterattack-Tochter, eine auf der BBAG 49.000 Euro teure Halbschwester zu Ladykiller und Lady Horizon, hatte zur Beruhigung ihrer Nerven etwas Zeit benötigt, sich beim ersten Start Mitte September aber gleich von guter Seite gezeigt. So mußte sie sich in Leipzig nur Gavilla und damit einer bereits erprobten und in ihrem höher gehandelten Gegnerin geschlagen geben. Zuletzt im Johanna und Hugo Körver Gedächtnisrennen – BBAG Auktionsrennen, schien sie es lange schaffen zu können, legte nach einem Rennen von der Spitze zwar immer wieder zulegte, mußte letztlich aber knapp zurück mit Platz Vier zufrieden sein. 

Ein Rennen für drejährige Sieglose über 1.750 Meter steuert Sigiyana in den Farben des Gestüt Hof Iserneichen an, die mit Bauyrzhan Murzabayev beim jetzt fünften Start endlich den erhofften Maidensieg einfahren soll. Beim Debut stark gelaufene Zweite hinter einer später listenplacierten Nina’ s Lob und beim zweiten Start unglückliche Fünfte nach einer groben Störung, war sie beim dritten Auftritt auf etwas zu kurzer Distanz durchwachsene Vierte. Zuletzt auf einem zwar 200 Meter weiteren Weg, aber leider auch zu tiefem Geläuf, kam sie  hinter zwei am Toto favorisierten Gegnern, als letztlich gute Dritte ins Ziel. Primär nur an den extremen Bodenverhältnissen gescheitert, sollte sich die Stute aus der Verwandschaft des guten und ebenfalls von Henk Grewe vorbereiteten Siluto, jetzt entschädigen können.

Eine Doppelspitze tritt im zur Listenklasse zählenden Neue Bult Stutenpreis über 1.750 Meter an.

Lacuna kommt für Eckhard Sauren an den Ablauf und wird von Maxim Pecheur geritten. Der im Vorjahr mit fünf Starts sehr fleißigen und  formkonstanten Shalaa -Tochter, klebt zumindest in Blacktype-Rennen bisher förmlich das Pech an den Hufen. Nach einem Sieg sowie weiteren drei Placierungen in Frankreich und anspruchsvoller Gesellschaft, war sie im Vorjahr ausgerechnet in der Winterkönigin Opfer eines grottenschlechten Rennverlaufs, verpaßte als Vierte auch noch mit  Kopf das “schwarze Gold”. Und auch beim Saisondebut im Schwarzgold-Rennen, schrammte sie nach einem offensiven Ritt als Vierte erneut knapp an Blacktype. Nach alter Klasse erste Wahl, doch gilt es eine Pause seit der Diana, in der sie ohne Möglichkeiten war, zu überwinden 

Zweite Starterin ist Stefan Hahne’ s Englandimport Adelisa, die unter Rene Piechulek ihren ersten Auftritt hierzulande und für ihren neuen Eigner absolviert. Die Holy Roman Emperor- Tochter blieb zweijährig ungeprüft, war mit bisher 20 Starts trotzdem sehr fleißig und schon unter drei Trainern aktiv. Ursprünglich bei Joseph Patrick O’Brien wechselte sie zu Beginn des Jahres zu Ronald O’Leary und Ende Mai nach England zu Kevin Philippart De Foy, beim dem sie jedoch zu starker Form auflief. Zuerst gewann sie in Kempton ein Handicap der Klasse II, legte in Lingfield in einem Handicap für Auzubildende nach und mußte zuletzt in einem Ausgleich I in Wolverhampton nur einen Gegner vor sich dulden. Ziel ist es mit ihr black-type zu erreichen, muß aber hier unter Höchstgewicht antreten.

Foto: Marc Rühl