Im zur Listenklasse zählenden Neue Bult Stutenpreis über 1.750 Meter war das Quartier von Henk Grewe gleich doppelt vertreten. Für einen Sieg reichte dies letztlich zwar nicht, doch dürfte der Trainer trotzdem mit Laufen und Ergebnis seiner beiden Pferdedamen sehr zufrieden gewesen sein. Denn ungeachtet einer viermonatigen Pause, konnte Eckhard Sauren’ s Lacuna als Zweite endlich das so oft nur unglücklich und knapp verpaßte erste “blacktype” ihrer Karriere ein galoppieren. Aber auch Adelisa und damit die englische Neuerwerbung von Stefan Hahne, konnte bei ihrem ersten Start hierzulande als Fünfte imponieren, zumal sie eine noch bessere Placierung nur um eine halbe Länge verpaßte.
Die schon im Vorjahr mit fünf Starts sehr fleißige und mit einem Sieg und vier Placierungen auch formkonstante Shalaa -Tochter Lacuna, war ausgerechnet in den Pattern-Rennen vom Pech verfolgt. Denn sowohl in der vorjährigen Winterkönigin, als auch zu Saisonbeginn im Schwarzgold – Rennen, schrammte sie als jeweils Vierte nach äußerst unglücklichen Rennverläufen, nur ganz knapp am erhofften “Blacktype” vorbei. Jetzt konnte sie ungeachtet einer viermonatigen Pause seit der Diana, in der sie ohne Möglichkeiten blieb, endlich das erste ” schwarze Gold” eingaloppieren. Unterwegs erst an der Spitze und dann stets an zweiter Stelle auszumachen, stiefelte sie unter Maxim Pecheur auch im Einlauf an den Außenrails immer weiter. Die sich überlegen verabschiedende Siegerin Goldana mußte sie zwar ziehen lassen, kam aber für den bärenstarken Ehrenplatz nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Da sollte jetzt wohl noch mehr gelingen.
Die große Unbekannte in dieser Klasse, war natürlich Henk Grewe’s zweite Starterin Adelisa. Stefan Hahne’ s vierjährige Holy Roman Emperor- Tochter war bisher in Irland und England schon in der Obhut von drei Trainern und dabei mit 20 Starts auch sehr fleißig. Zuletzt bei Kevin Philippart De Foy in Training, lief sie auf Sand und anspruchsvollerem Handicapniveau mit zwei Siegen und einem Ehrenplatz zu feiner Form auf. Bei ihrem jetzt ersten Start auf einer Deutschen Bahn ging sie zwar nur zur Quote von 20,0:1 und damit als zweitgrößte Außenseiterin ins Rennen, verkaufte sich als letztlich Fünfte jedoch teuer und vorallem versprechend. Nach einem Rennen im Mitteltreffen, faßte sie trotz Höchstgewicht und zurück auf Gras, mit zunehmender Distanz immer besser an und hätte etwas weiter sogar noch Rang Vier erreicht.
Foto: Marc Rühl