Nach dem überraschenden Sieg von Sir Polski im zur Gruppe III zählenden St. Leger Italiano, sattelte man gut 2 1/2 Stunden später den zweiten Starter auf der Mailänder San Siro Rennbahn erst recht mit großem Vertrauen. Im Gran Criterium (Gruppe II – 250.800 Euro) für den jüngsten Jahrgang, lief der von Clement Lecoeuvre gerittene See Paris dann zwar auch das erwartet starke Rennen, mußte sich aber trotzdem nach 1.600 Metern und als 2,8:1 Tototofavorit, mit Rang Drei zufrieden geben. Stall Cometica’ s Hengst konnte damit nicht wie erhofft in die Fußstapfen des Trainingsgefährten Rubaiyat treten, der 2020 diesen Herbstklassiker gewann.
Der Counterattack – Sohn, ein Bruder zum Italian 2.000 Guineas Sieger See Hector, hatte als Debutant in Köln gleich in bestechender Manier das Auktionsrennen gewonnen und war in Baden nur an der Totofavoritin Habana gescheitert. Zuletzt verpasste er im Preis des Winterfavoriten nur knapp und vorallem äußerst unglücklich seinen zweiten Karrieretreffer.
Den wollte man jetzt in der Lombardei Metropole nachholen und es sah sehr lange so aus, als würde dieses Unterfangen auch gelingen. Denn der auf warten gerittene Hengst, marschierte im Einlauf außen in sehr versprechender Manier auf und man wartete förmlich auf die finale Attacke. Er packte zwar dann auch noch stark an, aber letztlich doch eben nicht ganz stark genug, um den Italienischen Mitfavoriten Vero Atleta sowie den französischen Gast Duc de Morney noch zu überlaufen. Trotzdem war es beim vierten Start,die bereits dritte Gruppe-Placierung.
“See Paris ist das erwartet gute Rennen gelaufen, war bestes deutsches Pferd und ich glaube, dass er mit De La Soul ein richtig gutes Pferd hinter sich hatte. Clement meinte, dass ihm die 1600 Meter auf der langen Gerade dann doch zu lang wurden. Er hatte die ganze Gerade ein gutes Gefühl, dass er gewinnen kann, aber am Ende hat es ‚nur‘ zu Rang Drei gereicht“, so Holger Faust Racing Manager der Cometica AG.
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