Die erste Box rechts im sogenannten “Babystall”, ist eine der besten Adressen bei Henk Grewe im Weidenpescher Park.
Hier residierte von 2017 bis 2019 mit Django Freeman einer seiner ersten großen Cracks. Sechs Starts, siegreich beim Debut, im Düsseldorfer Auktionsrennen und Bavarian Classic (Gruppe III). Zudem Zweiter im Winterfavorit (Gruppe III), der Kölner Union (Gruppe II) und vorallem im Deutschen Derby 2019 (Gruppe I) hinter Laccario. Als der Campanologist – Sohn im gleichen Jahr nach Australien übersiedelte, spekulierte man heftig, ob der Boxennachfolger wohl in die großen Fußstapfen seines Vorgängers treten könnte.
Konnte er und wie, legte die Messlatte für kommende Bewohner sogar noch eine deutliche Elle höher. Es war kein Geringerer als Rubaiyat, zweijährig ungeschlagen und Galopper des Jahres 2029. Insgesamt fünfundzwanzig Starts in vier Rennzeiten, davon vierundzwanzig auf Patternniveau. Acht Siege, Zwei in der Listen- und Fünf in der Gruppenklasse. Vor kurzem wurde auch sein “Mietverhältnis” aufgelöst, denn der Areion – Sohn ist ins saarländische Gestüt Ohlerweiherhof umgezogen, wo er künftig als Deckhengst wirken wird.
Lange stand die dadurch verwaiste “Vip – Box” aber nicht leer und der dieser Tage neu eingezogene Bewohner ist schon jetzt leistungsmäßig über jeden Zweifel erhaben. Denn es ist kein Geringerer als Darius Racing’s fünfjähriger Hengst Sisfahan und damit der Derbysieger des Jahres 2020. Der Isfahan – Sohn hat sich gerade nach längerer gesundheitlicher Pause, mit einem Sieg im Premio Jockey Club und Platz Drei im Premio Federico Tesio, jeweils in Mailand und auf Gruppe II Niveau, wieder versprechend zurückgemeldet. Für einen positiven Verlauf der im kommenden Jahr für ihn anstehenden Wüsten-Kampagne, muß man sich bei diesen erfolgversprechenden “Wohnverhältnissen” wohl keine Sorge machen.
Fotos: Marc Rühl und Rennstall Grewe