Für Trainer Henk Grewe verlief am vergangenen Sonntag der Einstieg in die neue Saison nicht so wie erhofft. Allerdings war Platz Zehn der Totofavoritin Sabsevar in Pornichet wohl primär einem etwas uninspirierten Auftritt ihres Reiters geschuldet. Doch folgen ja bekanntlich einer verpatzten Premiere zumeißt schnell wieder gelungene Vorstellungen. Darauf setzt man jetzt auch am Freitag, wenn im belgischen Mons drei Pferde des Quartiers antreten. Allesamt Stuten, mit guten Aussichten und jeweils Leon Wolff im Sattel.
Gestüt Mönchhof’ s Olpha trifft davon in einem Altersgewichtsrennen über 1.500 Meter auf nur sieben Gegner. Die vom Gestüt Mönchhof selbst gezogene und zweijährig ungeprüfte Ultra – Tochter, hatte im Verlauf der vorigen Saison zu konstanter Form gefunden. Nach zwei Ehrenplätzen und einem dritten Rang, konnte sie Anfang Oktober in Hannover und einer den Stuten vorbehaltenen Prüfung endlich den verdienten und überfälligen ersten Karrieretreffer eingaloppieren. In einem Ausgleich IV konnte sie anschließend jedoch nicht an die frische Siegform anknüpfen und mußte sich nach 1.750 Meter mit Platz Neun zufrieden geben. Sollte aber die Pause genutzt haben und sich hier teuer verkaufen können.
Eine Prüfung über 2.850 Meter sieht dagegen Sweet Saturday für den Rennstall Darboven am Start. Die zweijährig ungeprüfte Polish Vulcano -Tochter, eine Schwester zum doppelten und auch von Henk Grewe vorbereiteten Gruppe Sieger Sir Polski, hat bei fünf Starts noch nichts falsch gemacht, stets Geld verdient, ist aber noch sieglos. Sie genoß mit einer Diana-Nennung einige Hochachtung und bestätigte dies auch gleich mit zwei vierten Plätzen und einem Ehrenrang in besserer Gesellschaft, ehe sie leider pausieren mußte. Knüpfte nach vier Monaten in Krefeld als Zweite jedoch gleich wieder an die versprechenden Vorformen an und verlor auch zuletzt Anfang Dezember in Craon hinter einer leichen Siegerin erst auf der Linie das zweite Geld. Wäre nach diesen Formen jetzt endlich an der Reihe, tritt aber erstmals auf einer so weiten Distanz an.
Hauptakteurin ist aber die ebenfalls im Besitz des Rennstall Darboven stehende Mi Divina, als eine von vierzehn Startern im mit 7.000 Euro dotierten Handicap divise über 1.500 Meter. Die nobel gezogene Maxios-Tochter aus der in 1.000 Guineas erfolgreichen Mi Emma, hatte als “Spätzünder” sieben Starts und einige versprechende Ansätze benötigt, um sich endlich Ende September auf der Sandbahn in Honzrath der Maidendschaft zu entledigen. Einmal auf den Geschmack gekommen, legte sie drei Wochen später in Dresden auf Handicap IV – Niveau gleich noch einen lockeren Treffer nach und zog sich auch zu Saisonende in Köln in einem weiteren kopfstark besetzten Handicap und mit Aufgewicht als Dritte erneut bestens aus der Affaire. Schien es dabei nach einem frühen Vorstoß in der Geraden lange schaffen zu können, sodaß ihr der diesmal 350 Meter kürzere Weg deutlich entgegen kommen sollte.
Fotos: Marc Rühl