Leider mutierte am heutigen Sonntag das erhoffte Schneespektakel auf dem zugefrorenen St. Moritzsee, zu einer kleinen Eisfarce. So wurde das Hauptrennen, der immerhin mit 100.000 Schweizer Franken dotierten Große Preis, wegen eines Zwischenfalls zuvor nur noch über ultrakurze 800 (!) Meter gelaufen. Unter Leon Wolff besaß Eckhard Sauren’ s Only the Brave bei diesen Gegebenheiten keine Möglichkeiten und landete wie im übrigen auch Nubius (Peter Schiergen) und Jacksun (Michael Figge) nur im geschlagenen Feld.
Die Expedition ins Engadin, stand für Eckhard Sauren’s Iffraaj-Sohn insgesamt unter keinem günstigen Stern. Beim Schneedebut vor zwei Wochen noch angehalten, hatte er sich im Training auf dem ungewohnten Terrain aber immer besser zurecht gefunden. Doch Hoffnungen, einer verpatzten Generalprobe könne jetzt vielleicht eine gelungene Premiere folgen, sollten sich nicht erfüllen, bekamen aber auch schon vor dem Rennen einen dicken und vorallem entscheidenden Dämpfer.
Denn aa beim ersten Rennen im Schlußbogen ein Pferd weggerutscht und eine kurzfristige Bereinigung der Gefahrenstelle nicht zu realisieren war, entschied sich die Rennleitung für die drastische Kürzung der Distanz von 2.000 auf nur noch 800 Meter. Nach zudem überlanger Wartezeit in der Startbox, bekam der Hengst im Rennen dann kein Bein auf die Erde oder besser gesagt Huf auf’s Eis.
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