Zur Eröffnung der “Grünen Saison” am Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg schickt Henk Grewe vier seiner Schützlinge in die Landeshauptstadt. Von denen stellen wir hier schon einmal die Starter in der Listen- sowie Dreijährigen – Prüfung vor.
Hauptdarsteller ist natürlich Eckhard Sauren und Liberty Racing’s Assistent, der im zur Listenklasse zählenden Preis der Fortuna – Grand Prix Aufgalopp (25.000 Euro – 2.200 Meter) sein mit Spannung erwartetes Jahresdebut gibt.
Der jetzt vierjährige Sea the Moon-Sohn kann auf eine ebenso tolle, wie auch anspruchsvolle Vorsaison zurück blicken. Nach einer schweren kolikähnlichen Erkrankung, gelang ihm tatsächlich im allerletzten Moment auf der Neuen Bult in Hannover mit einem wahren Kraftakt doch noch den Sprung ins Derby. Wo er als nicht weit geschlagener Vierter eine bärenstarke Leistung auf das Horner Moor zauberte. Imponierte danach und für Neubesitzer Eckhard Sauren aber auch noch als Vierter im Preis von Europa (Gruppe I) sowie Dritter im Mailänder Premio Jockey Club (Gruppe II).
Beim Auftakt in ein hoffentlich ebenso erfolgreiches neues ist er jetzt zwar Favorit, trifft aber keine Laufkundschaft und ist nach Bekunden seines Betreuers “noch nicht bei hundert Prozent”. Könnte als nächstes im Carl Jaspers-Preis oder Preis der Badischen Wirtschaft Besonderheit laufen, wurde jetzt aber auch für den am 30. April in Hong Kong im Rahmen des dortigen Champions Day gelaufenen Queen Elizabeth II Cup über 2000 Meter eingeschrieben.
Das alles hat hoffentlich Gestüt Winterhauch’s ebenfalls von Leon Wolff gerittener Hengst Saint Cloud noch vor sich, der jetzt quasi noch als “Azubi” in einer Maidenprüfung für Dreijährige über die Meile sein Saisondebut gibt
Der auf der BBAG 52.000 Euro teure Amaron – Sohn, ein Halbbruder des ebenfalls von Henk Grewe vorbereiteten und hochüberlegenen Winterfavoriten Sea Bay, steht aktuell bei den Pferden für das Derby mit zwei seiner “Kollegen” in der hauseigenen Hierarchie jedenfalls weit oben.Er hat natürlich eine Nennung für Hamburg, doch stellt sich bei ihm durchaus die Frage nach dem nötigen Stehvermögen, könnte es auch schon bei 2.000 Metern eng werden. Ungeachtet dessen soll er in die Gruppeklasse hineinwachsen und wurde daher auch für Dr. Busch Memorial, Mehl-Mülhens-Rennen und Union genannt.
War bisher zweimal am Start und nach seinem Ehrenplatz beim Debut, auch beim zweiten Auftritt in Berlin überraschend wiederum “nur” Zweiter. Da darf man gespannt sein, wie er sich jetzt auf passend weichem Boden schlägt und ob er in die Rolle des “Assistenten hinein wachsen kann.
Fotos Assistent (o) und Saint Cloud (u): Marc Rühl