Die gute Nachricht zuerst. Nach einer Begehung des Geläufs, gab die Rennleitung um 10.45 Uhr endgültig grünes Licht für den Renntag am Sonntag auf dem Mülheimer Raffelberg. Allerdings bei tiefem Geläuf und mit Flaggenstart in allen Prüfungen.
Das alles störte mit Mr. Hollywood, den einzigen Starter von Henk Grewe an diesem Tag jedoch überhaupt nicht. In einem Rennen für dreijährige und noch nicht gelaufene Pferde, war der im Besitz von Wanja Sören Oberhof und Sebastian J. Weiss stehende Hengst letztlich eine Klasse für sich. Unter Leon Wolff deklassierte er förmlich seine chancenlosen Gegner und siegte nach 2.000 Metern hochüberlegen mit 16 (!) Längen Vorsprung.
“Bei den Pferden für das Derby sehe ich aktuell Mr. Hollywood, Saint Cloud und See Paris vorne” hatte der Trainer schon in seiner erst kürzlich erschienenen Stallparade erläutert. Nach dem Sieg von Saint Cloud vor Wochenfrist in Düsseldorf, stach jetzt also auch sein zweiter Trumpf. Der Halbbruder des ebenfalls von Henk Grewe vorbereiteten und gruppeplaciert gelaufenen Magical Beat, hatte zwar zweijährig immer mit kleineren Problemchen zu tun, war jetzt aber gleich voll da und bestätigte eindrucksvoll die guten Arbeitsleistungen. Schon unterwegs zweites Pferd, kam der Hengst in bester Haltung in die Gerade und ging zuletzt einfach auf und davon.
Jetzt könnte er wie geplant und sein zuvor erwähnter Bruder die Derby-Route gehen und auf seinem Weg nach Hamburg als nächstes im Bavarian Classic am 1. Mai in München Halt machen.
Foto: Marc Rühl