Zwei Grupperennen gelangten in dieser Saison auf deutschem Boden bisher zur Austragung und jeweils kam der Sieger aus dem Quartier von Henk Grewe. Der angepeilte Hattrick gelang jetzt aber nicht, denn im zur Gruppe III zählenden Dr. Busch Memorial, konnte Saint Cloud als Mitfavorit nicht in die Entscheidung eingreifen. Hinter dem überlegenen und aus England angereisten Sieger Brave Emperor, kam er unter Lukas Delozier nach 1.700 Metern nur als Fünfter ins Ziel und blieb damit hinter den Erwartungen zurück.
Viel hatte der Amaron – Sohn, ein Halbbruder des ebenfalls vom Doppelchampion vorbereiteten und hochüberlegenen Winterfavoriten Sea Bay, bisher nicht falsch gemacht. Schon im Vorjahr bei zwei Starts jeweils Zweiter, legte er vor vier Wochen in Düsseldorf verdammt leicht die Maidenschaft ab.
Für alle tragenden Aufgaben des Jahrganges wie Badener Derby-Trial, 2.000 Guineas, Union Rennen und natürlich das Derby genannt, war das für den Hengst heute die erste größere Standortbestimmung. Und die fiel anders aus als gewünscht, denn man wollte mit ihm schon in Endkampf und am Ende auch unter den ersten Drei sein. Unterwegs zwar in der Spitzengruppe zu finden, konnte er im Einlauf jedoch überraschend früh nicht mehr zulegen und zeigte deutlicher zurück eine Form, die so nicht stimmen kann.
Foto: Marc Rühl