“All Day and all of the Night” lautete in den sechziger Jahren der zweite große Hit der englischen Rockband The Kinks. Ein Titel, der im Moment so etwas wie die Hymne des Grewe Quartiers sein könnte, denn dessen Pferde sind derzeit wirklich Tag und Nacht unterwegs. Von Freitag bis Montag hatte man nämlich dreizehn Starter auf acht verschiedenen Bahnen in Deutschland, Frankreich und Italien. Und während sich aktuell See Paris noch auf dem Weg von Rom zurück nach Köln befindet, packt man schon wieder die Reisekoffer für Modern Value am Mittwoch in Nancy (wir berichteten) und jetzt auch für Garpur am Donnerstag in Chantilly.
Für Stall Ramon’s vierjährigen Hengst, hat man auf Frankreichs Derbybahn eine 28.000 Euro Classe 2-Prüfung über kurze 1.200 Meter ausgesucht. Der selbst gezogene Gleaneagles-Sohn, hatte sich im Vorjahr, als Zweiter in Compiegne und besonders mit Platz Vier im Preis des Winterfavoriten bereits von guter Seite gezeigt, eher er sich zu Saidonschluß in Le Mans und hochverdient, doch noch seiner Maidendschaft entledigen konnte.
Mit dem Spezialisten für weichen Boden und Distanzen um die Meile, hat man daher für dieses Jahr “Black-type” als Ziel ins Visier genommen. Beim Saidondebut Anfang April in einer stark besetzten Classe 2 Prüfung in St. Cloud, fehlte ihm als letztlich Fünftem noch die Spritzigkeit, um aus guter Position gegen bereits erprobte Konkurrenten entscheidend zuzulegen. Sollte sich jetzt gesteigert präsentieren, trifft aber unter Lukas Delozier mit dem höchsten Valeur auf erneut ansprechende Gegnerschaft.
Foto: Marc Rühl