Wieder gut und placiert gelaufen, aber leider weiter auf seinen ersten Karrieresieg warten, muß Hermann Schroer-Dreesmann’s Mister Hollow. In der Maidenprüfung für Pferde des Derbyjahrganges, kam der Hengst nach 1.500 Metern und einem erwas unnötig aufwendigen Rennverlauf, als Dritter über die Linie. Besser konnten es am Ende nur der Totofavorit Dhangadhi, sowie der Riesenaußenseiter Casall. 2 1/4 – 2 1/4 Längen lautete dabei der Richterspruch.
Der Soldier Hollow-Sohn, ein rechter Bruder des ebenfalls von Henk Grewe trainierten Mister Applebee, hat bisher noch nicht viel falsch gemacht, war schon im Vorjahr bei sechs Starts nur einmal ohne Geld geblieben. Beim Saisondebut nach halbjähriger Pause in Magdeburg, zeigte er sich gleich wieder von guter Seite, verpaßte auf dem wendigen Kurs, den Ehrenplatz jedenfalls nur hauchdünn mit Nase und Kopf.
Das bescherte ihm hier beste Chancen und mit einer Quote von 2,6:1 auch die Rolle des zweiten Favoriten. Erstmals mit Seitenblendern unterwegs, da er im Rennen immer nach den Stuten schaut, nahm Lukas Delozier dann auch gleich die Spitze. Am Berg von einem Gegner passiert, holte sich der Franzose jedoch mit einigem Einsatz die Spitzenposition zurück, was letztlich aber die entscheiden Körner kostete. Im Einlauf hielt der Hengst nämlich länger stand und legte auch noch einmal zu, ehe ihm besonders auf den letzten 150 Metern dann aber doch die Luft ausging. Sollte jetzt mit den Seitenblendern aber wirklich nicht mehr lange sieglos bleiben.
Foto: Marc Rühl