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DAS GROSSE TRIAL DOPPEL

16. 05. 2023

Das wird für Team Grewe am Samstag in Baden mit insgesamt fünf Startern nicht nur ein arbeitsreicher, sondern zugleich auch spannender und mit Derby- und Diana Trial für zwei Vierbeiner auch richtungsweisender Renntag. Alle Fünf werden übrigens von Lukas Delozier geritten werden.

Getreu dem Motto Lady’s first, beginnen wir mit Real Estate Racing’s Laguna Beach als eine von zehn Starterinnen im zur Listenklasse zählenden Tattersalls Diana-Trial (25.000 Euro-1.800 Meter) für die dreijährigen Stuten. Die Zarak-Tochter, eine rechte Schwester der in 1.000 Guineas erfolgreichen Lancade, verkaufte sich schon im Vorjahr in stärkerer Gegnerschaft teuer. Nach gutem Debut zweimal knapp geschlagen Zweite, fand sie es in der Winterkönigin einfach nicht mehr passend an. In dieser Saison soll sie in der Black Type-Klasse mitmischen. Bei ihrem Saisondebut vor zwei Wochen auf der Heimatbahn, präsentierte sie sich ungeachtet einer 203-tägigen Pause gleich wieder in feiner Form. In einer Prüfung für dreijährige sieglose Stuten über 1.800 Meter, verwies sie dabei als 2,0:1 Totofavoritin, die Debutantin Lilybet sowie die bereits placiert gelaufene First Moment sicher auf die Plätze. Jetzt könnte also der nächste Schritt auf der Karriereleiter anstehen, doch leicht sieht die Aufgabe nicht aus. Trotzdem kann ein gutes Laufen erwartet werden.

Dann kommen wir zu den Herren, die sich auf Gruppe III Niveau im Japan Racing Association – Derby-Trial (55.000 Euro-2.200 Meter) für einen Start in Hamburg empfehlen wollen. Diesmal soll Gestüt Winterhauch’s Saint Cloud den Sieg in das Grewe -Quartier holen, den Magical Beat im Vorjahr nach unglücklichen Rennverlauf knapp mit einer Länge verpaßte. Allein schon als Halbbruder des ebenfalls vom Doppelchampion vorbereiteten und hochüberlegenen Winterfavoriten Sea Bay, genießt der Amaron-Sohn einige Hochachtung, hat aber auch noch nicht viel falsch gemacht. Schon im Vorjahr bei zwei Starts jeweils Zweiter, legte er gleich zum Saisonauftakt in Düsseldorf verdammt leicht die Maidenschaft ab. Für alle tragenden Aufgaben des Jahrganges wie 2.000 Guineas, Union Rennen und natürlich das Derby genannt, konnte er jedoch vor drei Wochen bei der ersten größeren Standortbestimmung nicht so richtig für sich punkten. Im zur Gruppe III zählenden Dr. Busch Memorial, war er nämlich überraschend früh in Nöten und als letztlich Fünfter doch deutlich hinter den Erwartungen geblieben. Da ist jetzt natürlich Wiedergutmachung angesagt.

Fotos: Marc Rühl