Neben den mit Someone You Loved und Ildiko bereits vorgetellten Startern von Henk Grewe am Sonntag in Düsseldorf, kommen auf dem Grafenberg aber auch noch drei weitere Pferde des Quartiers zum Einsatz, die mit Ausnahme von Willibald ebenfalls von Lukas Delozier geritten werden.
Ihren ersten Start überhaupt absolviert davon Rennstall Darboven’s bereits vierjährige Koffi Kick in einer entsprechenden Maidenprüfung über 1.700 Meter. Die aus hauseigener Zucht stammende Zarak-Tocher blieb dreijährig wegen einer Verletzung ungeprüft und kam erst im Herbst zurück, besitzt aber viel Talent und wird ihren Weg machen. Sie hat auch gut gearbeitet und sollte trotz Mehrgewicht von einem Kilo jetzt auch schon direkt im Endkampf zu finden sein. Ihre siebenfach erfolgreiche Mutter Koffi Star nahm eine besondere Entwicklung, gewann in allen vier Ausgleichen ehe sie auch noch zur Listensiegerin aufstieg. Da fällt der Apfel hoffentlich nicht weit vom Stamm.
Blieben noch Garpur und Willibald, die gemeinsam in einer Meilenprüfung für Dreijährige die nicht mehr als ein Rennen gewonnen haben, auf nur vier “fremde” Gegner treffen.
Stall Ramon’ s Garpur tritt mit Höchstgewicht und als deutlicher Rechnungsfavorit an. Der Gleaneagles-Sohn hatte im Vorjahr als Zweiter in Compiegne und mit Platz Vier im Preis des Winterfavoriten starke Formen gezeigt, ehe ihm in Le Mans auch noch der erste Sieg gelang. In dieser Saion ausschließlich in Frankreich aktiv, startete er Anfang April zwar mit einem sehr guten dritten Platz in Saint Cloud, besaß danach bei zwei Versuchen, zuletzt vor fünf Tagen in Angers, auf kürzeren Distanzen jedoch keine Chancen. Kann nach Klasse und auf jetziger Distanz, die gestellte Aufgabe durchaus lösen.
Begleitet wird er von Willibald für den Stall Audenhove und mit Shuichi Terachi im Sattel. Der auf der BBAG 20.000 Euro teure Shalaa-Sohn, vertritt über seine Mutter Waldluft, eine erfolgreiche Ravensberger W-Linie. Früh zur Hand, gewann er im Vorjahr gleich beim Debut in Magdeburg frühreif, traf er es im Leisten Memorial jedoch zu schwer angetroffen. Eine Verletzungspause nutzte man gleich zur Kastratiom. Nach 200-tägiger Tagen Pause Anfang Mai in Dresden in einer ähnlichen Aufgabe gleich wieder Dritter, bietet man ihn jetzt erstmals über weitere 1.600 Meter auf. Mal sehen wie er sich mit Steigerung auf diesem Niveau und Weg schlägt.
Foto: Marc Rühl