Dritter Tag der Derbywoche und vier Pferde von Henk Grewe sind an diesem Freitag dabei.
Hauptakteur ist Darius Racing’s Zandjan mit Lukas Delozier im Grosser Preis von Lotto Hamburg, ein 30.000 Euro Listenrennen über 1.200 Meter. Im Vorjahr mit Platz und Sieg in Saison und Karriere gestartet, traf er es anschließend auf Listen- und Gruppeniveau mehrfach zu schwer an, ehe er im Dezember in Pornichet und einer gut ausgesuchten Prüfung, wieder auf die Siegerstraße zurückfand. Soll sich jetzt in der besseren Sprinterklasse bewähren und eine “Black-Type” Prüfung gewinnen. Beim Saisondebut vor rund 100 Tagen auf Sand in Chantilly, kam er auf Classe 3 Niveau als Fünfter ins Ziel und war nach einem offensiven Vortrag nur um rund zwei Längen geschlagen. Meldet damit hier gute Chancen an.
Im Ausgleich I über 1.400 Meter und für dreijährige und ältere Pferde, sollen gleich zwei Vierbeiner die Kohlen aus dem Feuer holen.
Stalljockey Lukas Delozier hat sich für Mister Applebee im Besitz von Hermann Schröer-Dreesmann entschieden. Der frühreife Areion-Sohn, ein Halbbruder bzw. Bruder der ebenfalls von Henk Grewe vorbereiteten Mister Hollow und der am Vortag debutierenden Mademoiselle Ninete, tummelte sich äußert erfolgreich in Auktionsrennen und ist trotz hoher Marke ein bereits fünffacher Sieger. Agiert in dieser Saison in toller Form. Beim Saisondebut in Chantilly noch nicht soweit, gewann er anschließend in Köln den ersten und nachdem er in Mannheim wegrutschte, zuletzt in Krefeld gleich den zweiten Ausgleich II. Ist jetzt auch eine Klasse höher zu beachten.
Stall Ramon’s Garpur wird dagegen von Jozef Bojko geritten. Der Gleaneagles-Sohn hatte sich im Vorjahr vorallem mit Platz Vier im Winterfavoriten von starker Seite gezeigt, ehe in Le Mans auch noch der erste Sieg gelang. Beim Saisondebut nach längerer Pause gleich guter Fünfter, besaß er danach in Chantilly und Angers auf deutlich zu kurzer Distanz keine Chance. Zeigte aber nur fünf Tage später mit einem lockeren Sieg über Postman und die Meile in Düsseldorf, wieder sein wahres Gesicht. Ließ vor Wochenfrist einen möglichen Start auf Listenebene in Mailand aus.
Auch im über 1.800 Meter führenden Ex Aktiven Cup, stellt man mit Magical Beat einen Starter. Allerdings wird nicht der Trainer, sondern Andre Best im Sattel sitzen. Der im Vorjahr gruppelacierte Lope de Vega-Sohn, hat sich nach erfolgter Kastration noch nicht gefunden. Bei den ersten drei Saisonstarts in überschaubaren Aufgaben und als Totofavorit zumindest placiert, verlor er jeweils alle Siegchancen schon am Start. Zuletzt kam er in einem stark besetzten Ausgleich I in Hoppegarten wiederum langsam vom Start und im Einlauf über einen guten Moment nicht mehr hinaus. Hier sieht es wieder leichter aus, sollte für ihn Lord Charming das zu schlagende Pferd sein.
Foto: Marc Rühl