Nicht nur in Paris, sondern auch in Düsseldorf ist das Quartier am Sonntag vertreten und dies mit reellen Chancen.
Im 103. Grosser Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf (55.000 Euro – Gruppe III) läuft See Hector für die Cometica AG und mit Clement Lecoeuvre. Der Counterattack-Sohn hat sich toll entwickelt, gewann im Vorjahr als Saisondebutant die Italian 2.000 Guineas und präsentiert sich in diesem Jahr noch einmal riesig gesteigert, wobei sich der Grafenberg als Erfolgspflaster erwies. Hier gewann er Kalkmann-Frühjahrs-Meile und Fritz Henkel Preis auf Gruppe III-Niveau. Zeigte aber auch als nur mit Kopf von Scaletti geschlagener Zweiter in Rom’s Premio Presidente della Repubblica (Gruppe II), sowie Platz Drei im Premio Milano (Gruppe III) bärenstarke Vorstellungen. Zuletzt blieb er auf aufgewühltem Boden in Baden unter Wert geschlagen und soll sich jetzt als einer der besten Meiler der Republik rehabilitieren.
Im besten Handicap des Renntages, einem Ausgleich I über 1.400 Meter 17.000 Euro, versucht sich Hermann Schröer-Dreesmann’s züchterisches Eigengewächs Mister Applebee unter Leon Wolff. Der Soldier Hollow-Sohn, Bruder von Mister Hollow und Mademoiselle Ninet, kennt nur gute Formen und ist ein ingesamt bereits sechsfacher Sieger. Agiert auch in diese Saison mit drei Treffern wiederum in bestechender Form. Es ist jetzt sein Dritter Versuch in dieser Klasse. In Hamburg Zweiter hinter Arabino, war er zuletzt im Münchener Dallmayr Coupe Lukull über 1.600 Meter und zu weicher Bahn Fünfter. Er sollte die kurze Pause genutzt haben und jetzt auf passendem Boden und Weg wieder im Endkampf sein.
Fotos: Marc Rühl