Die Rennbahn auf dem Mülheimer Raffelberg, ist am Samstag das Ziel für zwei Pferde von Henk Grewe. Im Hauptrennen, dem zur Listenklasse zählenden “Silbernes Band der Ruhr” über ultraweite 4.000 Meter, trifft Eckhard Sauren’s Colonia Victoria mit neuem Privatjockey Thore Hammer-Hansen, auf zehn Gegner.
Die länger als Diana-Pferd gehandelte Zarak-Tochter, hatte sich Ende des Vorjahres nach gesundheitlichen Problemen noch ihrer Maidenschaft in Le Mans entledigen können. In dieser Saison zeigte sie mit Ausnahme des Diana-Trials Mitte Juli in Mülheim nur gute Formen, wartet aber immer noch auf ihr erstes Blacktype. Denn auf Listenebene schrammte sie sowohl mit vierten Plätzen in Hannover sowie Hoppegarten, wie auch als jeweils Sechste in Düsseldorf und zuletzt während der Großen Woche nur knapp am “Schwarzen Gold” vorbei, wobei sie in Baden keinen guten Rennverlauf hatte. Tritt jetzt zwar erstmals auf so weitem Weg gegen profilierte Steher an, kann aber ihr leichtes Gewicht von nur 52,5 Kilo als echtes Pfund in die Waagschale werfen.
Zweiter Starter ist Stall Ramon’s Garpur mit Lukas Delozier im Ausgleich II über 2.000 Meter. Der bisher zweifach erfolgreiche Gleaneagles-Sohn hat seine beste Leistung im Vorjahr als bärenstarker Vierter im Preis des Winterfavoriten hinter Fantastic Moon, See Paris und Arcandi gezeigt, es mit seiner Marke aber nicht mehr leicht. Mit zwei vierten Plätzen, dabei auf Ausgleich II – Niveau in Hannover, hatte er sich wieder angekündigt, diesen Aufwärtstrend zuletzt in Baden aber nicht bestätigen können. Nach einem Rennen im Vordertreffen, schien er im Einlauf an den Außenrails zwar kurz mehr zu erreichen, zog aber doch nicht richtig an und wurde auf den letzten 200 Metern auch nicht mehr bemüht. Der Boden sollte für ihn jetzt aber wieder passend sein.
Foto: Marc Rühl