Zwei Pferde des Quartiers hatten sich auf den weiten Weg zum Renntag am Sonntag auf der Capannelle Rennbahn von Rom gemacht. Am dortigen Italian Champion Day rückten dann zwar auch Beide in die Startbox für den zur Gruppe II zählenden und mit 300.300 Euro dotierten Premio Lydia Tesio ein, hatten aber letztlich nichts mit der Entscheidung zu tun. Während Sven Tropartz’s Valpolicella mit Leon Wolff und als 3,75:1 Totofavoritin diesmal nach 2.000 Meter etwas überraschend “nur” als Siebte ins Ziel kam, blieb für Palatina in den Farben des Gestüt Karlshof und mit Thore Hammer – Hansen im Sattel sogar nur der elfte und damit vorletzte Platz übrig. Der Sieg ging unerwartet an die 21,0:1 Außenseiterin La Gita, vor der ebenfalls aus Deutschland angereisten Norge, sowie der Französin Calmly.
Diesen Ausgang hatte man sich insbesondere bei Valpolicella, schon alleine wegen ihrer starken Vorformen, natürlich etwas anders erhofft. Denn die Amaron – Tochter hatte in dieser Saison mit unter anderem einem Listentreffer und zwei Placierungen auf Gruppeparkett überhaupt noch nichts falsch gemacht.
Dabei zuletzt als Dritte im Mailänder Premio Verziere nach langem Kampf und nur um eine 1/2 Länge und Hals hinter Moonu und Norge knapp am ersten Gruppeerfolg vorbeigschrammt, kürte man sie jetzt wie zu vermuten zur Totofavoritin. Während Norge diese Form jetzt erneut einstellte, blieb Valpolicella dagegen eine volle Bestätigung schuldig. Nach einem langsamen Start diesmal nicht an der Spitze, sondern innen an dritter/vierter Stelle zu finden, hatte sie Mitte Gerade zwar einen großen Moment, stand diesen versprechend aussehenden Angriff dann aber leider doch nicht durch. Allzuweit geschlagen blieb sie am Ende allerdings auch nicht.
Das die Schimmelstute Palatina dagegen schon alleine von der Einschätzung her hier vor einer sehr schweren Aufgabe stand, zeigte sich dann auch im Rennen. Auf zudem nicht passendem Geläuf, kam sie nie über einen Platz im Mitteltreffen hinaus.
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