Wenn am Sonntag Assistent so gegen 14:15 Uhr seine Startbox für den “Grosser Preis von Bayern” bezieht, dann gehen die Gedanken von Trainer Henk Grewe vielleicht kurz einmal um drei Jahre zurück. Denn genau am 8. November 2020 gewann die vom ihm betreute Stute Sunny Queen beim ersten Auftritt für ihre neuen Eigner Cayton Park Stud, diesen zur Gruppe I zählenden Herbstklassiker. Unter Rene Piechulek, als 23,7 Außenseiterin und nach kapitaler Speedleistung mit Hals gegen den Favoriten Torquator Tasso sowie den damaligen Stallgefährten Dicaprio.
Wie eines der nachstehenden Fotos zeigt, trieb der Corona – Virus zu dieser Zeit hierzulande noch sein Unwesen, galt auch auf der Bahn in Riem Maskenpflicht. Übrigens, einen Tag nach dem Rennen veröffentlichte das Mainzer Pharmaunternehmen Biontec vielversprechende Daten zu seinem Corona-Impfstoff und handelte die EU-Kommission einen Vertrag zur Lieferung des Impfstoffe aus.
Doch damit genug des Zeitgeschehens und zurück zur sporlichen Seite. Hoffentlich findet jetzt auch Assistent bei den diesmal nur fünf startenden Pferden, wie die Stute das zur Einstellung der Bestform erforderliche schnelle Rennen. Die Klasse dafür hat er jedenfalls schon unter Beweis gestellt.
Bei einer Umfrage der Internet Plattform “galopponline” zur Chancenbewertung, rangieren allerdings der Scheich – Glopper Rebel’s Romance mit 36,43 % und die im Preis von Europa siegreiche India mit 32,38 % in der Gunst der Leser weit oben. Während man sowohl den französischen Gast Junko (12.79 %) als auch Assistent (9,38 %) “nur” im Kampf um Platz Drei und Best of Lips mit seinen 4.60% als größten Außenseiter sieht. Doch Grau ist bekanntlich alle Theorie und liegt die Wahrheit wie beim Fußball auf dem grünen Rasen. Die Daumen sind jedenfalls gedrückt.
Fotos: Marc Rühl