Mister Hollow im Besitz von Hermann Schröer – Dreesmann, war am Sonntag beim Renntag auf der Dortmunder Sandbahn der einzige Starter des Quartiers. Auch bei seinem jetzt ersten Versuch auf Sand, konnte der Hengat nahtlos an seine guten Formen von der Grasbahn anknüpfen und kam unter Leon Wolff trotz eines aufwengigen Rennverlaufs zu einem letztlich ungefährdeten Treffer. Leicht 3 /4 – Längen lautete nach 1.800 Metern der offizielle Rennverlauf.
Der von Besitzerseite selbst gezogene Soldier Hollow -Sohn, ein rechter Bruder der ebenfalls von Henk Grewe trainierten Mister Applebee und Mademoiselle Ninet, hatte schon bisher überhaupt nichts falsch gemacht. Bei dreizehn Starts war er mit Ausnahme von Düsseldorf, wo er am Start reiterlos wurde, immer im Geld und konnte zuletzt in Leipzig endlich denn überfälligen erstenTreffer eingaloppieren.
Nach Form und mit der zweithöchsten Einschätzung mußte er daher schon theoretisch beste Chancen haben. Trotzdem war der Trainer im Vorfeld nur eingeschränkt optimistisch. “Wichtig ist es, dass es bei Mister Hollow an der Maschine wieder klappt. Gearbeitet hat er gut genug, um das Rennen zu gewinnen”. Diese Bedenken hinsichtlich etwaiger Startprobleme bestätigten sich nicht, denn der Hengst übernahm gleich die Spitze. Dafür bekam er unterwegs zwar ständig Druck von den Verfolgern, hatte aber noch genug im Tank um den zu Beginn der Geraden errungen Vorteil locker über die Linie zu bringen. Da dürfte auf Sand wohl noch etwas kommen.
Foto: Marc Rühl