Nun wird der letzte Renntag der Saison am kommenden Samstag auf der Sandbahn in Dortmund doch noch eine höchst spannende Angelegenheit. Denn Henk Grewe startet eine finale Attacke im Kampf auf das Championat der Trainer. Mit vier Startern in drei Rennen, hält er sich zumindest die theoretische Chance offen, am aktuell mit zwei Punkten und der höheren Anzahl von Ehrenplätzen führenden Peter Schiergen vorbei zu ziehen. Im wegen der Renntagabsage in Mülheim ausgefallenen und jetzt nach Dortmund verlegten Auktionsrennen über 1.950 Meter, ist er dafür gleich doppelt vertreten.
Nach Form und Einschätzung ist davon der Neuzugang Downtown nicht nur die stärkere Waffe dieses Duos, sondern beim ersten Auftritt für seinen neuen Trainer auch der Favorit des Rennens. Zweijährig ungeprüft, ist Eckhard Sauren’s Areion – Sohn in dieser Saison und noch unter der Regie von Peter Schiergen förmlich explodiert. Bei acht Starts sechsmal erfolgreich, entpuppte er sich dabei als Spezialist für Auktionsrennen, gewann die entsprechenden Prüfungen in Bad Harzburg Magdeburg sowie zuletzt Halle und war auch noch zweimal auf Ausgleich II Niveau erfolgreich. Er tritt zwar mit Höchstgewicht an, sollte aber noch Reserven haben und auch diese Aufgabe lösen können. Die “Gretchen – Frage aber ist: kann er Sand?
Diese Ungewissheit schwebt auch über Diantha, der zweiten Vertreterin des Trainers in diesem Rennen. Die im Besitz von Christoph Holschbach und Gestüt Karlshof stehende Zarak – Tochter, blieb ebenfalls zweijährig wegen kleinerer Probleme ungeprüft, hat jedoch in dieser Saison eine feine Entwicklung genommen. So legte sie nach einem dritten und zweiten Platz zuvor, Ende Oktober in Krefeld ungeachtet einer 110-tätigen Pause locker die Maidendschaft ab. Mit der dafür erhaltenen anspruchsvolleren Marke, kam sie zuletzt bei ihrem Handicap Debut auf jetzigem Niveau und tiefer Bahn, hinter einem hochüberlegenen Sieger Serienmond als Vierte ins Ziel, endete aber für eine bessere Placierung nur knapp zurück. Ist nach offizieller Einschätzung zwar nur Außenseiterin, ist vom Gewicht her aber gut unter gekommen.
Und das sagt der Trainer: “Downtown ist klar das beste Pferd im Feld, aber auf Sand kann immer viel passieren. Das Rennen ist so ein bisschen wie Lotto spielen. Diantha hat auf Sand auch ordentlich gearbeitet und steht vom Gewicht her sehr günstig im Rennen”.
Fotos: Marc Rühl – Downtown (o.) und Diantha (u.)