Pünktlich nach der Winterpause und den ersten Listenrennen der neuen Saison, hat sich jetzt auch Chef – Handicapper Harald Siemen mit seinem stets informativen aber auch launigen “Handicapper Block” auf der Webseite von Deutscher Galopp zurück gemeldet. In seiner ersten Ausgabe, hat er nun die Leistungen der beiden von Henk Grewe vorbereiteten Black-type Sieger des Oster -Wochenendes annalysiert. Gerne geben wir diesen Text hier im Original wieder.
Assistent
„Er zeigte von allen die deutlich beste Form. Mit sechs Längen fertigte er im Grand Prix Aufgalopp ein so gutes und zuverlässiges Rennpferd wie Best of Lips ab – das ist schon ein Wort. In der vorigen Saison war Best of Lips mit einer 92-kg-Leistung in die Saison gestartet und hat das Jahr 2023 mit dieser Marke auch beendet. Also haben wir für ihn diese 92 kg auch diesmal zugrunde gelegt, so dass Assistent auf 97 kg (Rating 114) kommt. Für ein Jahresdebüt ist das eine sehr gute Leistung, die bis auf ein Pfund an seine Bestleistungen heranreicht, die er im Vorjahr bei seinen Siegen im Carl Jaspers-Preis und im Großen Hansa-Preis mit jeweils 97,5 kg erreicht hatte. In dieser Form ist Assistent ein Pferd, dem man Star-Qualitäten zutrauen kann. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich in drei Wochen, wenn er voraussichtlich zur Titelverteidigung im Jaspers-Preis antreten wird.“
Mr Hollywood
“Es war klar, dass weder aus Mr Hollywood noch aus dem Derbysieger das Letzte herausgeholt wurde, dazu waren die anderen mit dem Handicapper Lightning Jock an der Spitze im Ziel nicht deutlich genug geschlagen. Eine Rechnung über den viertplatzierten Merkur (GAG 87,5 kg) zeigt, dass die Leistung von Mr Hollywood 92,5 kg wert war. Da dürfte im weiteren Verlauf der Saison noch Luft nach oben sein. Fantastic Moon kommt wegen der höheren Gewichtsbelastung auf 93 kg, so dass die Hierarchie unter den besten deutschen Rennpferden erst einmal bestehen bleibt.“
Fotos: Marc Rühl