Alle Wege führen nach Rom. Diese von Geoffrey Chaucer, dem “Vater” der englischen Literatur im Mittelalter erdachte Erkenntnis, gilt am Sonntag auch für Trainer Henk Grewe. Denn beim Renntag um das Derby Italiano auf dem dortigen Ippodrome delle Capannelle, kommt auch im Rahmenprogram ein Pferd des Quartiers an den Start.
Im zur Gruppe III zählenden und mit 138.520 Euro dotierten Premio Presidente della Republica, will es See Hector für die Cometica AGnoch etwas besser machen als im Vorjahr. Da hatte sich der jetzt fünfjährige Hengst nur dem französischen Spitzengalopper Scaletti nach Kampf und knapp mit einem Kopf geschlagen geben müssen. Angereist war er dabei mit einem Sieg in der Düsseldorfer Kalkmann Meile im Gepäck.
Auch dieses Jahr wählte man mit dem in seiner bisherigen Karriere bereits dreimal auf Gruppe III Niveau erfolgreichen und damit zu einem der besten Meiler des Landes aufgestiegenem Counteratack – Sohn, die gleiche Route. Allerdings fand er in diesem Düsseldorfer Aufbaurennen mit dem Aufsteiger Arcandi einen knappen Bezwinger, auf den er jetzt wiederum trifft. Daher gilt jetzt für ihn hoffentlich die alte Bühnenweisheit, daß einer “mißlungen” Probe, meißt eine gelungene Premiere folgt. Lukas Delozier soll es als Reiter richten.
Foto: Marc Rühl