Nicht nur in Hannover, sondern auch in Köln mit den klassischen 2.000 Guineas, kommen am Montag drei Pferde des Quartiers zum Einsatz.
Eine Maidenprüfung für vierjährige und ältere Sieglose über die Meile, sieht Stefan Hahne’s England Import Daydream Express mit Leon Wolff am Ablauf. In ihrer alten Heimat von John und Thady Gosden in den Clarehaven Stables von Newmarket vorbereitet, absolvierte die zweijährig ungeprüfte Kingman – Tochter im Vorjahr fünf Starts auf Sand und verriet dabei in Kempton auf Handicap – Niveau einen Ansatz. Beim ersten Deutschland – Start und für neue Interessen vor drei Wochen in Krefeld , ging sie als hierzulande noch unbeschriebenes Blatt, gleich als Totofavoritin ins Rennen. Allerdings war sie dabei äußerst glücklich. Aus bester Haltung im Einlauf leider innen gebracht, fand sie den Weg völlig versperrt und kam auf freier Bahn trotz allem Speed nur noch bis auf einen Hals an die Siegerin Lilybet heran. Sollte als “moralische” Siegerin den somit verpaßten Treffer jetzt nachholen können.
Blieben noch zwei Pferde von Eckhardt Sauren, die natürlich jeweils Thore Hammer – Hansen im Sattel haben werden.
In einer Prüfung für dreijährige sieglose Pferde über 2.200 Meter, trifft Sign of Stars für Besitzer Eckhard Sauren auf acht Artgenossen. Der vom Gestüt Karlshof gezogene und auf der BBAG 64.000 Euto teure Cloth of Stars -Sohn vertritt über seine Mutter Solo Gratia die Erfolgsfamilie um Schiaparelli, Salve Regina, Samum und so weiter und so fort. Neben diversen Auktionsrennen ist er aber auch für Union, Derby und den GP von Baden eingeschrieben. Ob das mit einem Start im “Blauen Ban” tatsächlich noch klappt, wird sich bei den nächsten Auftritten zeigen. Beim Debut am 1. April mußte er sich nur der Röttgenerin Anspruch mit Hals geschlagen geben und sollte jetzt von der Kondition und der etwas weiteren Distanz profitieren können. Zuden wäre auch weiches bzw. durchlässiges Geläuf alles andere als hinderlich.
Im Mittelpunkt steht aber Penalty als einer von zehn Startern in den klassischen und zur Gruppe II zählenden Coolmore St Mark‘s Basilica German 2000 Guineas über 1.600 Meter. Der auf der BBAG 210.000 Euro teure Hengst, besticht ntürlich nicht nur als Sohn des ungeschlagenen Ausnahmehengstes Frankel, sondern auch mit seiner vorhandenen Klasse. Denn wie er beim Debut in Düsseldorf und noch nicht bei hundert Prozent, die Gegner zum Schluß förmlich in Grund und Boden galoppierte, machte schon mächtig Eindruck. Leider ging die Generalprobe für sein Hauptziel, die jetzt anstehenden 2.000 Guineas äußerst unglücklich daneben. Denn nach einem Rennen im Mitteltreffen kam er zwar in bester Haltung in den Einlauf, geriet aber in eine sich schließende Lücke zwischen zwei Pferden. Aufgenommen um einen Sturz zu vermeiden, kam er nicht mehr an den Sieger Iron Man heran. Da ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Revanche, zumal er duesmal zwei Kilo günstiger in der Partie steht. Vielleicht kam er es ja seinem Vater nachmachen, dessen Stern auf der Insel nach dem Sieg in diesem Klassiker endgültig aufging.
Fotos: Marc Rühl / Daydream Express (li.) Sign of Stars (r.o.) und Penalty (r.u.)