Es war für Eckhard Sauren’s Hengst Assistent am heutigen Sonntag in Hoppegarten ein Experiment, ihn im zur Gruppe II zählenden Comer Group International 53. Oleander-Rennen und damit erstmals über so weite 3.200 Meter gegen absolute Distanzspezialisten aufzubieten. Das er aber auch über solche Wege kommt, stellte er dann im Rennen durchaus unter Beweis, auch wenn es letztlich unter Thore Hammer – Hansen und insgesamt unglücklich “nur” zu einem vierten Platz reichte. Denn in der Schlußphase kam er als 2,3:1 Totofavorit aus hinteren Regionen immer besser auf Touren und blieb im Ziel hinter Alessio, Waldpfad und Nastaria nur um Kopf – dreiviertel und eine Länge geschlagen. Zumal für ihn auch Boden und vorallem das langsame Tempo unterwegs, wohl alles andere als passend gewesen sein dürften.
“Wir sind aufgeregt, denn ein so tolles Pferd hat man wirklich nicht alle Tage im Stall. Er ist nach Klasse das beste Pferd im Feld und läuft jetzt erstmals auf einem so weiten Weg, aber ich habe da eigentlich keine Bedenken, auch wenn die Gegner natürlich nicht schlecht sind”.
Thore Hammer – Hansen parkte den mehrfach auf Listen- und auch Gruppeniveau im Hansa Preis erfolgreichen Sea The Moon – Sohn bei gemächlichem Tempo an vorletzer Stelle des nach der Absage für Lordano auf acht Pferde geschrumpften Feldes. Im Schlußbogen wurde ihn die Fahrt wohl etwas zu langsam, mache er schon ein zwei Plätze gut. Zu Beginn der Geraden war er dann zwar auch gleich in Angriffsposition, brauchte aber bei der plötzlichen Tempoverschärfung wie üblich aber seine Zeit um richtig in Fahrt zu kommen. Ab der Distanz packte er zwar immer besser an und sammelte noch Gegner ein, doch für eine Top Drei – Placierung reichte dies aber leider nicht mehr.
Schade, denn der dritte Rang hätte ihm eine kostenlose Startmöglichkeit im Comer Group International Irish St. Leger (Gruppe I – 600.000 Euto)am 15. September 2024 auf dem Curragh und über 2.800 Meter bescherte.
Foto: Marc Rühl