Zweite Starterin, zweiter Sieg. Besser hätte der Ausflug des Quartiers am heutigen Sonntag in den Krefelder Stadtwald nicht laufen können. Für die damit 100-prozentige Ausbeute sorgte die im Besitz von Stefan Hahne stehende Daydream Express. Und dies in vielversprechender Manier. Denn wie der England – Import bei seinem ersten Versuch im Handicap und zudem auch gleich auf anspruchsvollerem Ausgleich II Niveau mit den Gegnern umsprang, machte mächtig Eindruck und vorallem auch Lust auf mehr. Denn überlegen 4 1/2 Längen, lautete schließlich nach 1.700 der offizielle Richterspruch, wobei Stefanie Koyuncu sich schon früh fürs Siegerfoto zurecht setzen konnte.
In alter Heimat war die einmal 300.000 Guineas teure und zweijährig ungeprüfte Kingman – Tochter für John und Thady Gosden bei fünf Starts auf Sand nicht über Ansätze hinaus gekommen. Für einen moderaten Preis in jetzigen Besitz gelangt, blüht sie dafür aber jetzt in der Domstadt so richtig auf. Beim ersten Start noch an einem miserablen Rennverlauf gescheitert, legte sie dafür aber zuletzt auf der Heimatbahn überlegen die Maidenschaft abund Heute gleich noch eine Schippe drauf.
Das man das nach Hoppegarten verlegte Ersatzrennen für Baden ausließ und sich für Krefeld sowie gleich die höhere Klasse entschied, sollte sich auszahlen. Denn im Rennen war dann alles ganz einfach. Unterwegs in der Spitzengruppe eingeparkt, nahm die Stute im Einlauf und Handgalopp sofort die Spitze und stand schnell als Siegerin fest. Da darf man auf den weiteren Karriereverlauf wirklich gespannt sein.
Voll des Lobes war anschließend dann auch Siegreiterin Stefanie Koyuncu: “Ich hatte wirklich ein Traumrennen. Wir konnten immer an zweiter oder dritter Stelle galoppieren und in der Geraden musste ich sie nur kurz auffordern, dann hat sie alles von alleine erledigt“.
Archivfoto: Marc Rühl