Ein Quartett schickt der Trainer am Sonntag auf seiner Kölner Heimatbahn ins Rennen, von denen Zwei im zur Gruppe II zählenden Sparkasse KölnBonn – 189. Union-Rennen über 2.200 Meter antreten. Die Zielsetzung für Beide ist klar und heißt: gegen sieben weitere Aktersgenossen das Ticket für Hamburg zu lösen.
Eckhard Sauren’s von Thore Hammer – Hansen gerittener Hengst Sign of Stars ist so etwas wie ein Geheimtip für Hamburg. Der auf der BBAG 64.000 Euro teure Cloth of Stars – Sohn war zwar nicht der früheste und hat zweijährig auch keine Rennbahn gesehen, besitzt aber eigentlich das komplette Werkzeug für ein Derbypferd. Über seine Mutter Sola Gratia vertritt er eine Karlshofer Erfolgsfamilie um Schiaparelli, Salve Regina sowie Samum. Er kann stehen, ist mit zwei Starts noch ziemlich unverbraucht und dabai aktuell deutlich auf dem Vormarsch. Beim späten Debut am 1. April mußte er sich zwar noch der Röttgenerin Anspruch knapp mit “Hals” geschlagen geben, legte aber vor rund drei Wochen hier in Köln gleich beim zweiten Karierestart mit Steigerung seine Maidenschaft ab. Wobei er den Torquator Tasso – Bruder Tiamo Hilleshage am Ende noch sicher in die Schranken wies. Er wird sich jetzt weiter gefördert präsentieren und ungeachtet seiner aktuell mit 81,5 Kilo noch niedrigen Marke eine scharfe Klinge schlagen. Dann klappt’ s vielleicht auch tatsächlich noch mit dem Derby.
Für Liberty Racing 2022 tritt Palladium an. Der Gleneagles – Sohn kennt nur gute Formen, war schon im Vorjahr zweimal placiert und dabei nur knapp dem späteren Ratibor Sieger Wonderful Boy unterlegen. Beim Saisondebut gleich wieder guter Dritter, legte er danach im Stil eines Pferdes mit Reserven gegen Stingray und Skywalk zwar die Maidenschaft ab, war aber ausgerechnet jetzt in der Vorbereitung nicht glücklich. Denn nach guten Arbeitsleistungen mußte er wegen einer kurzfristig aufgetreten Verschleimung leider erst das Düsseldorfer Trial und dann eine Woche später auch noch den Badener Derby -Test auslassen. Das erinnert irgendwie an Assistent. Denn auch der ebenfalls im Besitz von Liberty Racing stehende Hengst mußte in der Vorbereitung auf Hamburg gesundheitlich pausieren, ehe er sich im allerletzten Moment mit dem Sieg im Hannoverschen Derby -Trial doch noch das Startticket sicherte. Da kann man nur hoffen, daß sich Geschichte wiederholt und auch Palladium jetzt noch der Sprung auf den Derbyzug gelingt.
Reiter ist der in England als Freelancer tätige Däne Kevin Stott, der sich im Falle einer Qualifikation auch im Derby in den Sattel schwingen soll.
Fotos: Marc Rühl – Palladium (li.) – Sign of Stars (re.)