Widmen wir uns jetzt in aller Ruhe dem Münchener Hauptrennen, dem mit 155.000 Euro dotierten und zur höchsten Gruppe I zählenden Grosser Dallmayr Preis – Bayerisches Zuchtrennen, dessen Ergebnis für das Quartier und Besitzer Eckhard Sauren ohne wenn und aber natürlich enttäuschend ausfiel. Denn trotz zwei Starter und besseren Hoffnungen, ging man bei der Verteilung der Preisgelder letztlich leider komplett leer aus. Während der als “Führpferd” aufgebotene Downtown mit Leon Wolff nach 2.000 Metern als Fünfter nur knapp und vorallem erst ganz spät für das letzte Geld abgefangen wurde, konnte dagegen der “gemeinte” Penalty als einer von zwei Dreijährigen im neunköpfigen Feld seiner Rolle als Mitfavorit nicht gerecht werden und kam unter Thore Hammer – Hansen nur als Siebter über die Linie.
Das Penalty von seinem berühmten Vater Frankel nicht nur gutes Rüstzeug mit auf den Weg vorkommen hat, sondern dies auch erfolgreich zu nutzen weiß, hatte der zweijährig ungeprüfte Hengst bei seinen bisherigen erst vier Starts eindrücklich unter Beweis gestellt. Vorallem als nur knapp und unglücklich geschlagener Zweiter in den 2.000 Guineas und auch zuletzt mit seinem Erfolg im zur Gruppe III zählenden GP der Dortmunder Wirtschaft gegen die älteren Pferde. Diese Leistungen und die zu seinen Gunsten veränderten Bodenverhältnisse, bescherten ihm jetzt eine berechtigte Rolle als Mifavorit.
Leider verfügt er aber auch über zwei Mängel, eingeschränktes Stehvermögen und vorallem ein schwächeres Nervenkostüm im Rennen. Das wurde im jetzt trotz eines zur Beruhigung an die Seite gestellten Führpferdes zum Verhängnis. Seinem Jockey gelang es unterwegs jedenfalls nicht, ihn hinter seinem Kollegen zu beruhigen und so kam er in der Geraden bald nicht mehr entscheidend weiter .
Zu diesem Zeitpunkt, legte “Führpferd” Downtown, der insgesamt ein sehr gutes Rennen lief, an der Spitze noch einmal zu. Doch wurde aller Kampfgeist letztlich leider nicht belohnt, kippte ihn Quantanamera quasi im letzten Galoppsprung doch noch aus den Geldrängen. Nach dem Lotto Hamburg Preis (Gruppe III) kam der bereits siebenfache Sieger, jetzt auch auf Gruppe I Niveau als Fünfter ins Ziel.
Foto: Marc Rühl