Einziger Starter des Quartiers beim Renntag am heutigen Samstag auf der Kölner Heimatbahn, war Tulpar für Denis Cengiz im mit 52.000 Euro dotierten BBAG Auktionsrennen für den jüngsten Jahrgang. Unter Leon Wolff mußte sich der Hengst nach 1.300 Metern, langem Kampf und einer Überprüfung der Rennleitung, nur dem Totofavoriten Dhitjari mit einem “Kopf” geschlagen geben und erneut mit dem Ehrenplatz zufrieden sein. Er machte es damit aber auf alle Fälle besser wie sein Bruder Tashker, der 2022 in diesem Rennen für Darius Racing den vierten Platz belegt hatte.
Der bei der BBAG nicht allzu teure Counterattack – Sohn Tulpar, hatte sich in der Arbeit immer besser angeboten und am Derby – Wochenende in Hamburg als Zweiter und “Mummpferd” seines Trainers, nur knapp mit Hals geschlagen geben müssen. Dies mußte ihm jetzt beim zweiten Karrierestart beste Chancen auf den Sieg einräumen. Und auch sein Trainer war daher im Führing berechtigt optimistisch gestimmt. “Er hat in dieser Woche normal gearbeitet. Wir haben im Seitenblender angelegt damit er sich noch besser konzentriert und hoffen, daß es der Schlüssel zum Erfolg ist”.
Der Hengst zeigte im Rennen dann zwar auch die erwartet starke Leistung, doch sprang am Ende wie beim Debut ein zweiter Platz heraus und war es mit “Kopf” erneut nur eine äußerst knappe Niederlage. Schnell auf den Beinen und schon unterwegs stets drittes Pferd, war der Hengst im Einlauf zwar schnell erster und bis ins Ziel dann auch einziger Gegner für den vom Start weg führenden Favoriten Dhitjari, kam aber trotz aller Versuche einfach nicht vorbei. Auch wenn der Sieger in der Schlußphase nach außen tendierte und Tulpar dabei kurz berührte, beließ es die Rennleitung nach einer Überprüfung bei dieser Reihenfolge.
Die Begründung, der Sieger sei im Verlauf der Geraden immer das besser gehende Pferd gewesen, kann man zwar, muß man bei dem letztlich knappen Ausgang aber nicht unbedingt verstehen. Wiedersehen könnte man Tulpar jetzt während der Großen Woche in Baden im 151. Renate und Albrecht Woeste – Zukunfts-Rennen auf Gruppe III – Niveau und auf einer hundert Meter weiteren Distanz.
Foto: Marc Rühl