Im zur Gruppe I zählenden und mit 155.000 Euro dotierten Westminster 134. Grosser Preis von Berlin, war das Quartier am heutigen Sonntag mit Mr Hollywood durchaus chanchenrreich vertreten. Unter Thore Hammer – Hansen blieb der unterwegs stets am Ende des Feldes auszumachende Hengst, letztlich jedoch ohne Einfluss auf die Siegentscheidung, kam vielmehr nach 2 400 Meter knapp mit einen Kopf hinter Best of Lips als Vierter über die Linie. Die entscheidende Musik spielte jedoch leider deutlich weiter Vorne, denn der in Irland von Joseph Patrick O’Brien trainierte Al Riffa war als kochenheißer 1,6:1 Favorit nicht zu schlagen, siegte hochüberlegen mit fünf Längen Vorsprung. Und auch der Derbyvierzehnte Narrativo als Zweitplacierter, kam auch noch einmal klare 4 1/2 Längen vor dem hart ums dritte Geld kämpfenden Duo ins Ziel.
Der im gemeinsamen Besitz von HH Sheikh A.B.K. Al Thani, Wanja Sören Oberhof und Sebastian J.Weiss stehende Derbyzweite des Vorjahres, hatte sich hier vor drei Wochen mit dem dritten Platz im Fürstenberg Rennen und nur hauchdünn hinter Best of Lips und Tünnes, deutlich angekündigt. Eine Form, die jetzt auch bei seinem Betreuer Hoffnungen auf einen erneut guten Auftritt schürte. „Die letzte Form war gut, obwohl er noch nicht einmal ganz glücklich war. Auch wenn das Rennen jetzt schwerer ist, sind wir trotzdem optimistisch und hoffen bei einem guten Rennverlauf im Endkampf zu sein”.
Auch wenn er jetzt erneut nur knapp hinter Best of Lips landete, sorgten die großen Abstände nach Vorne und die diesmal nicht ganz so starke Durchschlagskraft im Einlauf natürlich doch für eine kleinere Enttäuschung. Allerdings dürfte das nicht gerade schnelle Tempo, vorallem aber der für ihn schon zu deutlich abgetrochnete Boden alles andere als passend gewesen sein.
Foto: Marc Rühl