Beim Renntag am heutigen Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg, war mit Tulpar nur ein Vierbeiner des Quartiers am Ablauf. Dies dafür jedoch im mit 52.000 Euro üppig dotierten MERKUR SPIELBANKEN Cup – BBAG Auktionsrennen für den jüngsten Jahrgang. Und nach zwei Ehrenplätzen und dabei jeweils auch nur knapp unterlegen, läuteten für den Hengst diesmal endlich die Siegesglocken. Unter Leon Wolff verwies er dabei nach 1.400 Metern und einem Rennen von der Spitze aus, sowohl die Außenseiterin Zafirelli als auch den Totofavoriten Square Carnot sicher mit dreiviertel Länge und einem “kurzen Kopf” auf die weiteren Plätze.
Gerade einmal 10.000 Euro hatte Besitzer Denis Cengiz auf anraten des Trainers bei der BBAG für den vom Gestüt Elsetal gezogenen Counterattack – Sohn auf den Auktionstisch geblättert. Und das “Schäppchen” erweist sich immer mehr als Glücksgriff. Schon beim Debut in Hamburg nur knapp unterlegen, erwies sich auch zuletzt im Kölner Auktionsrennen mit Dhitjari erneut nur ein Vierbeiner mit Hals als zu stark, wobei er in der Endphase deutlich gestört wurde.
Da die Siegerin anschließend diese Form mit Rang Zwei im Badener Zukunftsrennen auf Gruppe I deutlich aufwertete, rückte der Hengst jetzt mit besten Chancen und als 3,1:1 Mitfavorit in seine Startbox ein. Obwohl von seinem Trainer als nicht ganz “ehrlich” bezeichnet und daher diesmal auch mit Scheuklappen unterwegs, lief alles rund. Leon Wolff wartete jedenfalls auf Niemanden, nahm gleich energisch die Spitze und kam auch noch mit zwei Längen Vorsprung in die Gerade. Wer vermutete, er würde vielleicht nicht durchziehen, sah sich aber schnell getäuscht.
Auch wenn die Gegner am Ende noch etwas näher kamen, reichte es mit am Ende mit immer neuen Reserven für einen sicheren Erfolg. Aktuell besitzt er noch eine Nennung für Mitte September im Hannoveraner Junioren Preis auf Listenebene und zum Saisonschluß im Münchener Auktionsrennen.
“Er ist wirklich ein hartes Pferd, denn es ist jetzt schon sein dritter Start. Er hatte sich schon früh angeboten, war aber bisher niemals krank und schon bisher nie schlechter als Zweiter. Im Einlauf ging er sein Tempo immer weiter und am Ende hat es endlich gereicht und er auch verdient gewonnen” so Siegreiter Leon Wolff.
Fotos: Marc Rühl