Gleich mit zwei Pferden startete das Quartier in den Renntag am heutigen Sonntag rund um den Preis von Europa auf der Kölner Heimatbahn. In der mit 55.000 Euro dotierten Sprint Trophy auf Gruppe III – Niveau, belegten die Beiden nach 1.400 Metern und einem in der Anfangphase überpaceten Rennen hinter der Außenseiterin Amira die Ränge Zwei und Drei. In diesem internen Stallduell ums beste Platzgel, behielt schließlich doch etwas überraschend Eckhard Sauren’s Shootout mit Thore Hammer – Hansen gegenüber der von René Piechulek gerittenen ujd gruppeerfahrenen Karlshoferin Three Havanas mit 2 1/4 Längen die Oberhand.
Beginnen wir diesmal mit der Rennanalyse von Trainer Henk Grewe, die alles sagt und der eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen ist. ““Das war vorne schon ziemlich wild und hat sehr viel Kraft gekostet. Ansonsten sind wir und da bin ich mir sicher am Ende Eins – Zwei“.
Dabei begann alles schon vielversprechend, denn die Totofavoritin und zuletzt in Baden noch deutlich vor Three Havanas eingekommene Godolphin Stute Whispering Dream, hatte bei sommerlichen Temperaturen wohl wenig “Bock” auf Rennen hatte und verweigerte nach dem Start jegliche Arbeit. Dafür taten dann jedoch einige Jockeys in der Anfangsphase eindeutig des Guten zuviel.
Three Havanas nahm aus Startbox Eins zwar gleich die Spitze, leistete sich aber besonders mit Geography erstmal einen harten Kampf um die Spitze. Endlich Vorne, konnte es aber der Trainingskollege Shootout dann aber noch besser und schrammte auf einen Rush an die Spitze. Als zu Beginn der Geraden Geography geschlagen war, sah alles nach einem Stalleinlauf und als auch Three Havanas nicht so richtig weiterkam, zumindest nach einem Sieg von Shootout aus. Der lief bei seinem Gruppedebut ein großes Rennen, legte immer weiter zu und schien es tatsächlich schaffen zu können. Das sich letztlich trotz aller Gegenwehr mit Almira tatsächlich doch noch die größte Außenseiterin im Feld am Grewe – Paar vorbeischob, kann nach diesem ohnehin völlig auf den Kopf gestellten Rennen fast schon nicht mehr überraschen.
Foto: Marc Rühl