Beim Renntag am Sonntag in München ist das Quartier von Henk Grewe mit einem seiner Vierbeiner vertreten. Und das ist EckhardSauren’s fünfjähriger und von Thore Hammer – Hansen gerittener Hengst Assistent, als einer von elf Startern im mit 155.000 Euro dotierten Grosser Allianz Preis von Bayern über 2.400 Meter.
Im Vorjahr bereits Zweiter hinter dem später noch in der international besetzten Longines Hong Kong Vase erfolgreichen Franzosen Junko, möchte man dieses Mal natürlich gerne auf dem Siegerpodest ganz oben stehen und mit dem Fünfjährigen endlich auch den ersten und in seiner ohnehin schon tollen Karriere noch fehlenden Treffer auf allerhöchstem Gruppe I Pakett feiern. Allerdings trifft der Sea the Moon – Sohn in einem diesmal mit elf Pferden ohnehin schon deutlich kopfstärker besetzten Feld, nicht nur auf starke inländische, sondern auch nicht zu unterschätzende aus Frankreich sowie England anreisende Gegnerschaft.
Hinter dem nachgenannten und frisch auf Gruppe II Parkett in Italien erfolgreichen Straight (99,5) sowie Lordano (97,0), hat er jedoch wie auch die zuletzt in Ascot unplaciert gelaufene Quatanamera mit 96,5 die dritthöchste Marke im Feld. Besonders mit Lordano hat er dabei noch einige Rechnungen offen, denn im Carl Jaspers Preis schnappte ihm der Ittlinger den Sieg und im Großer Preis von Wettstsr.de hinter Fantastic Moon den Ehrenplatz jeweils nach Kampf nur knapp vor der Nase weg. Und auch beim dritten Aufeinandertreffen im Großer Hansa Preis, hatte der ewige Gegner das bessere Ende für sich .
Allerdings stehen die Chancen auf eine Formumkehr gut, denn ungeachtet einer gezielten 106- tägigen Ruhepause nach Hamburg und noch nicht bei 100 Prozent, meldete sich Assistent während des Sales & Racing Festivals mit einem letztlich lockeren drei Längen Erfolg in der Baden Galopp Herbst Trophy (Gruppe III) versprechend zurück. Er wird jedenfalls jetzt an der Isar den passend weichen Boden vorfinden und sich durch den Baden Start auch gesteigert präsentieren, hat aber mit dem wieder erstarkten Straight – Zweiter im Kölner Preis von Europa hinter dem frischen Breeder’s Cup Turf Sieger Rebels Romance und zuletzt siegreich im Mailänder Premio del Jockey Club – die wohl härteste Nuss zu knacken.
Viel Feind – viel Ehr lautet daher die Devise und der Trainer zeigt sich von der illustren Gegnerschaft schon beeindruckt. “Assistent hat zwischen den Rennen nicht mehr viel getan. Ihm geht es gut, Boden und Distanz werden passen. Es ist ein recht schweres Rennen geworden. Wir hoffen auf eine Platzierung.“
Foto Marc Rühl